Im September ging es für mich das erste Mal in die Hauptstadt. Jaja, ich weiß, was viele denken: Da tingelt sie durch die Welt, kennt aber die eigene Heimat nicht. Und das habe ich mir vorgenommen, ein wenig zu ändern und ab und an mehr durch Deutschland zu reisen. Da reicht auch mal ein Wochenende, um einen Eindruck zu bekommen und mir zu überlegen, ob ich wiederkommen will.

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Meine Antwort bei Berlin ist ein eindeutiges Ja und das sind meine Gründe, meine Highlights:

1. Das Neue Museum

Für mich war der Besuch bei Nofretete wirklich ein Highlight. Das stand auch schon lange auf meiner Bucket List und diesen September war es dann soweit. Ich stand völlig fasziniert vor diesem Jahrtausende alten Frauenkopf, den ich einfach nur vollkommen und wunderschön fand.

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Doch auch sonst war das Neue Museum klasse. Allein schon das Gebäude selbst war beeindruckend mit den noch erhaltenen Einschusslöchern vom Krieg. Da wurde nichts beschönigt bzw. sehr gut wieder hergestellt. Auch die anderen Exponate werden wirklich gut präsentiert.

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Das Neue Museum steht bei mir bei meinem nächsten Besuch in Berlin wieder auf der Agenda, dann aber mit mehr Zeit.

2. Das Pergamon-Museum

In diesem Museum war mein Highlight das Ishtar-Tor, das sich direkt am Eingang befindet und ist einfach nur WOW! Wenn ich mir vorstelle, dass das nur ein Bruchteil des wirklichen Tors ist und die Prachtstraße noch viel monumentaler war, welche Machtentfaltung war das damals, unglaublich!

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Sorry, aber dagegen war das Puzzle des Pergamon-Altars recht blass. Ein Teil war auch leider schon für die kommenden Restaurierungsarbeiten eingerüstet. Die sollen bis voraussichtlich 2019 dauern, das Ishtar-Tor und der Markt von Milet kannst Du aber weiter besichtigen.

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[su_note] Mein Tipp: Besorge Dir die Karten für die Museen schon vorab online, das spart zumindest ein wenig Zeit beim Anstehen.[/su_note]

3. Schokolade

Am Gendarmen-Markt (übrigens auch sehenswert mit seiner symmetrischen Anlage der beiden Kirchen) kommen Schoko-Junkies wie ich bei Fassbender und Rausch auf ihre Kosten. Wenn Du reingehst riechst Du die Schokolade und dann die ganzen Wahrzeichen von Berlin aus Schokolade, irre. Da hätte ich gern mal am Brandenburger Tor geknabbert. Natürlich kannst Du dort auch wirklich gute Schokolade kaufen, auch wenn sie nicht ganz billig ist.

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4. Pastrami-Sandwich

In der ehemaligen alten jüdischen Mädchenschule ist heute ein Zentrum mit Galerien und Restaurants. Dort kannst Du im Mogg&Melzer ein richtig gutes Pastrami-Sandwich genießen. Aber Achtung, das große Sandwich ist kaum zu schaffen, aber in guter amerikanischer Delli-Tradition kannst Du Dir den Rest einpacken lassen.  Das Restaurant ist winzig, nur ein paar Tische und außer Pastrami-Sandwich gibt es noch ein paar koschere Gerichte auf der Karte. Die Küche ist mitten im Raum und Du kannst bei der Herstellung zusehen.

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5. Jugendstil-Fassaden

ich liebe Jugendstil und die tollen Fassaden haben es mir angetan. In den Hakeschen Höfen gibt es übrigens einen kleinen Laden, der wunderschöne, zum Teil handgemachte Kacheln verkauft. Wenn ich genug Geld und das passende Haus hätte…

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6. Fahrt auf der Spree

Ich gebe es ja zu, das ist reines Touristenprogramm, aber nach einem Nachmittag in den Museen macht so eine Fahrt Spaß und Du siehst auch noch einiges. Du schipperst gemütlich auf der Spree, trinkst eine Berliner Weiße mit Schuss, hörst Dir die Erklärungen dazu an und musst noch nicht einmal herumlaufen. Für mich war es nach ziemlich frühem Aufstehen und viel Herumlaufen perfekt.

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7. Regierungsviertel

Reichstag und Brandenburger Tor gehören natürlich auch dazu.

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Ohne sie wäre kein Besuch in der Hauptstadt komplett. Die Kuppel des Reichstags kannst Du kostenfrei besichtigen, aber es dauert. Du kannst den Besuch bis zu zwei Tagen im Voraus planen oder Du stellst Dich gegenüber an und holst Dir dort ein Ticket für ein passendes Zeitfenster. Das funktioniert bis zu zwei Stunden im voraus, aber am Wochenende kann es schon eng für Deinen Wunschtermin werden. Du kannst Dich auch online anmelden. Das habe ich dieses Mal leider versäumt, aber beim nächsten Mal bin ich schlauer und Du ja sowieso, denn Du hast ja hier gleich den Link.

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Wie bist Du unterwegs?

Am besten öffentlich. Ich hatte ein Tagesticket und musste mich daher um nichts mehr kümmern. Am Flughafen hat uns ein netter Mensch mit den Automaten geholfen, alles ganz easy. Aber es müssen ganz schön viele Trickbetrüger unterwegs sein, denn an jedem Automaten hängt die Warnung, keine Tickets direkt von Leuten zu kaufen.

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Das Berliner Netz ist gut ausgebaut, Du kommst unproblematisch überall hin und manche S-Bahnhöfe wie der Hakescher Markt sind schon allein für sich eine Sehenswürdigkeit.

Mir ist klar, dass ich bei weitem noch nicht alles gesehen habe. Was sind Deine Tipps und Deine Highlights für meinen nächsten Trip nach Berlin?
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
 
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