Bei Venedig ist es so wie mit vielen Zielen, man liebt es oder man hasst es.
Ich finde die Serenissima wunderschön, vor allem am Abend bei einem Bummel durch die Gassen und entlang der Kanäle.
Aber wie bei allen Touristen-Hot-Spots gibt es in Venedig einige Touristenfallen. Ich will Dir ein paar Tipps geben, damit Du nicht darauf reinfällst und sie vermeidest:
1. Sei mit dem Vaporetto unterwegs
Teure Gondeln und Ausflugsschlepper lässt Du am besten links liegen. Mit dem Vaporetto, dem Wasserbus, kommst Du überall hin und schonst Deinen Geldbeutel.
Wenn Du doch eine romantische Gondelfahrt unternehmen willst, dann verhandel vorher den Preis. 80 bis 100 Euro sind die Schmerzgrenze für eine Stunde.
Mit dem Traghetto kannst Du für wenig Geld mit der Gondel fahren. Der Traghetto ist ein Fährdienst, der Dich von einer Seite des Kanals zur anderen bringt und an mehreren Stellen angeboten wird. Eine kurze Fahrt, aber immerhin mit einer Gondel.
2. Meide den Markusplatz für einen Caffè
Auch wenn das Caffè Florian legendär ist, die Preise sind es auch. Genieße den Caffè ein paar Ecken weiter und günstiger.
3. Gönne Dir ein paar Nächte in Venedig
Venedig ist am Morgen und am Abend am schönsten, wenn die Tages- und Kreuzfahrttouristen weg sind. Dann kannst Du fast ungestört und allein durch die Gassen bummeln und die Stadt von ihrer faszinierenden Seite erleben.
Überhaupt, in Venedig kannst Du so viel entdecken, da lohnen sich ein paar Tage in jedem Fall.
4. Kaufe Murano-Glas direkt beim Glasbläser
Die allermeisten Souvenirs sind entweder gnadenlos kitschig oder stammen aus China, meist beides. Wenn Du Murano-Glas kaufen willst, dann fahre nach Murano und gehe in die kleinen Läden bei den Glasbläsern, dann ist die Chance höher, dass Du echtes Murano-Glas bekommst.
5. Esse dort, wo die Venezianer essen
Es gibt so nette kleines Trattorias, wo noch die Mama kocht und der Anwalt neben dem Bauarbeiter sein Mittagessen und den Wein genießt. Lass Dich treiben und nimm dort Platz, wo Du italienisch hörst.
Erspare Dir auch das Touristenmenü, das ist meist überteuert und nicht gerade der Gipfel der italienischen Küche.
6. Fahre im Herbst oder im Frühling nach Venedig
Dann sind nicht so viele Touristen unterwegs, die Schlangen vor den Sehenswürdigkeiten kürzer und die Stadt ist weniger überlaufen.
Im Herbst kann es allerdings passieren, dass die Stadt überschwemmt ist. Acqua Alta nennt der Venezianer das und dann bist Du gut beraten, wenn Du Gummistiefel eingepackt hast. Die am meisten besuchten Plätze werden zwar mit Stegen passierbar gemacht, aber es ist ein zweifelhaftes Vergnügen. Und wenn das Wasser höher als 10 cm steigt, dann geht ohne Gummistiefel gar nichts.
7. Sitzplätze kosten
Wenn Du nur einen Caffè trinken willst, dann genieße ihn wie die Venezianer im Stehen an der Bar. Sobald Du Dich im gleichen Laden setzt, kostet der gleiche Caffè mehr. Und draußen hinsetzen kostet oft noch mehr.
Was sind Deine Tipps für Venedig? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
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Hallo , Gloria und ich Emilio gehen seit Jahren regelmässig im Sept. Okt. nach Venedig. Gloria ist in der Region heimisch und ich hab mich regelrecht verliebt in diese wunderschöne Stadt, mit allem was dazu gehört und erkunden zu Fuss (m,o,w) die schönen Gässlein immer aufs neue. Grüsse aus d Schweiz 🇨🇭
Hi, ich habe gerade nach Reiseberichten zum Thema Venedig geschaut, da wir im nächten Juni in der Nähe eine Woche am Meer verbringen wollen (Village Vela Blue). Ich war auch schon 2006 auf unserer Abi-Abschlussfahrt in Venedig und auch schon da waren die Preise sehr hoch. Wir sind auch weiter in die Stadt reingelaufen und haben dann ein kleines Café gefunden, wo der Eisbecker nur 3,50 Euro gekostet hat. Weißt du, ob noch spät abends Fähren von Venedig zurück nach Punta Sabbioni fahren – dann könnten wir die Abendstimmung genießen und trotzdem wieder auf dem Campingplatz schlafen. 🙂
Grüße Myriam
Hallo Myriam,
Danke für Deinen Kommentar. Ja, Venedig ist schön und teuer…Bei Deiner Frage kann ich Dir leider nicht helfen. Selbst wenn ich es wüsste, bis zum nächsten Jahr kann sich da was ändern. Ich würde Dir raten, einfach kurz vorher die Verbindungen zu googeln.
Liebe Grüße und viel Spaß in Venedig,
Ivana
Grazie für die tollen Tipps Ivana und Monika! 🙂 Bin in fast zwei Wochen in Venedig und werde alles beherzigen.
Gerne und wenn Du nach Deinem Aufenthalt noch Ergänzungen hast, dann her damit!
LG
Ivana
Ja, Venedig ist immer wieder eine Reise wert! in den letzten 10 Jahren war sich sicher 5 mal dort- habe allerdings vor Ort bei Freunden gewohnt und Venedig in ihrer Begleidtung erkundet.
Mein Tipp ist ein Besuch des Turms von San Giorgio Maggiore direkt gegenüber vom Markusplatz (mit Bootslinie 2 übersetzen). Von hier hat man einen atemberaubenden Blick über Venedig bis hin zum Lido. Ist schöner, billiger und weniger trubelig als der Campanile.
Auf der Via Garibaldi gehen die Venezianer einkaufen und essen. Hier erlebt man noch das ursprüngliche Venedig mit Wäscheleinen über den Straßen etc.
Burano mit den hübschen bunten Häuschen ist zwar bei Touristen beliebt, aber dennoch sehenswert. Außerhalb der Saison haben dort allerdings viele Geschäfte und Restaurants geschlossen.
Ein Mehrtagesticket fürs Vaporetto rechnet sich meist, dann kann man auch mal schnell von einer Seite des Canale auf die andere hüpfen. Im Sommer unbedingt einen Abstecher an den Lido machen.
Bei Federico in der Osteria al Pampo auf Sant Elena isst man vorzüglich und entkommt dem Trubel und der Hektik der Stadt! (Mit Vaporetto Linie 1, Sant Elena oder zu Fuß immer am Wasser entlang, netter Abendspaziergang)
Mein idyllischster Platz für einen Cappucino war auf einer winzigen Terrasse (nur 2 Tische) des Hotel Canale Grande ( nahe Bahnhof) Dort sitzen, die Sonne genießen, dem Leben auf dem Canale zusehen und einen Caffe oder Vino trinken- das ist dolce Vita pur!
Hallo Monika,
klasse, vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine tollen Ergänzungen! Die werde ich sicher bei meinem nächsten Trip nach Venedig ausprobieren!
Liebe Grüße,
Ivana