Meine erste Station in Laos war das Gebiet südlich von Pakse, die 4000 Islands, Si Phan Don, ein idyllisches Fleckchen Erde mit vielen kleinen und größeren Inseln mitten im Mekong, genau das Richtige nach der vollen Dosis Kultur in Angkor.
Der Flug nach Pakse von Siem Reap (Kambodscha) war schon recht abenteuerlich. Die Maschine von Lao Air war alles andere als vertrauenerweckend, die Türen zum Klo gingen nicht richtig zu, es klapperte an allen Ecken und Enden, aber ich kam heil in Laos an.
Am Flughafen konnte ich 2010 kein Geld wechseln, aber die Tuk-Tuk-Fahrer nehmen auch US-Dollar. Also erst einmal zum nächsten Geldautomaten, Geld ziehen und dann weiter. Mit einem umgebauten LKW ging es dann ca. 2 Stunden weiter in den Süden zu den 4000 Inseln.
Mit der Fähre setzt man auf die größte Insel, Don Khong. Also wirklich touristisch ist der Hauptort Muang Khong nicht, die meisten Restaurants sind direkt am Fluss und man hat einen herrlichen Blick auf den Mekong. Das ist dann auch der ideale Spot für einen Sundowner zum Abhängen, wenn man gerade einen anstrengenden Tag hinter sich hat.
Die Inseln
Neben Don Khong kannst Du auch auf Don Det oder Don Khon besuchen.
Don Khong ist die größte der Inseln. Von Pakse herzukommen oder weiter nach Vientiane mit dem Bus zu fahren ist kein Problem. Nach Kambodscha geht es auch ohne Probleme, die Unterkünfte helfen Dir dabei, einen Minibus zu buchen bzw. haben oft eigene Unterhändler, die Touren vermitteln.
Don Det ist die Touristenhochburg, aber es hält sich alles noch in Maßen und ist im Vergleich zu den anderen Inseln zu sehen. Auch hier wirst Du nicht DIE Massen treffen, wie Du es z.B. aus Thailand kennst. Überall kannst Du Räder mieten und die Inseln erkunden.
Auf Don Khon kannst Du z.B. einen Ausflug zu Wasserfällen unternehmen oder im Mekong schwimmen.
[su_note]Mein Tipp: Die Inseln kann man prima mit dem Fahrrad erkunden, Verkehr ist kaum vorhanden, aber die Wasserflasche ist ein Muss, das man nicht vergessen darf. Sonnenschutz und was zu essen kann ebenfalls nicht schaden, da man schon eine Weile radeln kann, ohne an einem Essensstand vorbeizukommen.[/su_note]
Was kannst Du tun?
Einen schönen Tagesausflug von Don Khong kann man zu den anderen Inseln und weiter in den Süden machen. Alte verfallene Kolonialbauten gehören genauso zum Programm wie Tempel, Wasserfälle und die Flussdelfine. Da war ich am Anfang ziemlich skeptisch, aber das Boot stoppte wirklich sehr weit weg von den Tieren, so dass für sie keine Gefahr bestand und fuhr dann auch wieder sehr langsam aus ihrem Gebiet hinaus.
Bei den Wasserfällen kann man sich gut mit typischen laotischen (oder doch eher noch französischen Leckereien wie gegrillten Fröschen) versorgen. Mein Fall war das aber nicht. Ich habe dann doch lieber das laotische Essen in einem Restaurant vorgezogen, in das wir dann im Rahmen der Tour geführt wurden. Das lag immerhin auch direkt am Fluss, so dass man zum Essen auch eine schöne Aussicht hatte.
Don Khong war ein schöner Einstieg für Laos für mich und es war genau das Richtige nach den überwältigenden Tempeln von Angkor.
Wann fährst Du hin?
Die beste Reisezeit ist übrigens November bis Februar, da ist die Regenzeit durch und die Temperaturen sind angenehm.
Du willst mehr Bilder von den 4000 Islands sehen? Dann schaue bei den Reisebildern vorbei!
Und jetzt Du! Sag mir Deine Meinung!
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
Hallo, ich möchte Dich dabei unterstützen, JA zu Dir zu sagen und Deine Träume in die Tat umzusetzen. Und weil Reisen mein Traum ist, nimmt das einen großen Teil meines Blogs ein, aber ich schreibe auch über Themen, die Dich persönlich weiterbringen.
Wenn Du von mir direkt unterstützt werden möchtest, dann melde Dich bei mir.
Hallo Ivana,
beim stöbern im Netz bin ich auf deinen Bericht von Don Det gestoßen. Deine Bilder (bei zur Zeit -8° Grad) lassen die Urlaubsgefühle sofort wieder hochkommen. Don Det hat außer Abhängen fast nichts zu bieten. Aber gerade das macht es so interessant.
Gruß
Herbb
Hallo Herbb,
danke für deinen Kommentar. Ja, viel ist da außer ein paar Tagesausflügen nicht, aber es ist richtig schönes Abhängen 🙂
Viele Grüße,
Ivana
Danke Ivana, für den tollen Bericht!
Für mich ist gerade der nördliche Mekong ab Laos der schönste Teil des Flusses! Allerdings sollte man dort mehr Zeit haben. Langsamkeit und Ruhe prägen dort einzigartige Landschaften. Aber nicht mehr lange! Die Region ist starken Veränderungen unterworfen. Wer sich dafür interessiert sollte schnell in diese schönste Region der Welt.
Liebe Grüße Simone
Hallo Simone,
danke für deinen Kommentar. Jaaa, für uns leider, es bleibt nichts wie es ist, aber die Menschen dort wollen auch einen Stück vom Kuchen und der Moderne. Ich kann es ihnen nicht verdenken und hoffe, sie finden einen Weg, das Alte zu bewahren und das Neue zu integrieren.
Liebe Grüße,
Ivana
Hach wie schön. Das weckt Erinnerungen…
Freut mich, dass ich Dir schöne Erinnerungen zurückbringen konnte. Diese Ecke der Welt hat was….
LG
Ivana
Hach toll. Laos hab ich ja traumhaft in Erinnerung, auch wenn ich diese Gegend leider verpasst habe. Irgendwann muss ich nochmal hin. Wobei man manches ja besser so in Erinnerung behält wie es mal war. Laos ist bei mir schon 12 Jahre her. Fahrradfahren finde ich in solchen Gegenden auch immer superentspannend. Aber auf die Frösche hätte ich auch dankend verzichtet. Urx! Jetzt hab ich total Lust auf so ne Reise. Stattdessen geht es nach Schottland. Naja ;). GlG, Nadine
PS: Ach ja, vielleicht hast Du ja Lust bei meiner Blogparade zur schönsten Reise mitzumachen? Du hast ja auch schon so viele wunderschöne Länder bereist.
Hallo Nadine,
auf die Frösche habe ich auch dankend verzichtet ;-), aber sonst war es wirklich sehr schön?
Schottland ist zwar ganz anders als Laos, aber ich stelle es mir auch reizvoll vor. Ich bin schon auf Deine Erlebnisse gespannt.
Bei der Blogparade mache ich gern mit, muss mal schauen, wie ich es hinbekomme.
Liebe Grüsse,
Ivana