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Ich wollte schon eine ganze Weile was zu Backpackern und Flashpackern schreiben, da kam mir die Blogparade von Melanie und Thomas gerade recht.

Wir Menschen denken ja gern in Schubladen, denn dann wissen wir, wo wir etwas oder jemand einsortieren können. Entsprechend ändert sich dann auch unser Verhalten. Mit einer Amtsperson reden wir z.B. anders als mit der besten Freundin.

Auch bei den individuell Reisenden gibt es diese Schubladen. Da gibt es

1. Die Backpacker

Sie reisen auf eigene Faust mit Rucksack und möglichst billig durch durch die Welt. Sie sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, essen in Food Stalls an der Straße und haben meist ein paar Wochen Zeit. Im Schnitt sind sie zwischen 20 und Anfang 30. Du triffst sie in günstigen Hostels, sie haben kein Problem mit Schlafsälen.

2. Die Flashpacker

Die Flashpacker sind mal mit Rucksack, mal mit Trolley unterwegs. Noch immer verweigern sie sich der organisierten Rundreise und entdecken die Welt lieber auf ihre Weise. Meist haben sie einiges an elektronischen Gadgets mit dabei. Sie gönnen sich gern einmal etwas mehr Luxus, bessere Unterkünfte und auch ab und an mal einen Fahrer, wenn es mit den Öffentlichen zu umständlich wird.
Altersmäßig sind sie zwischen Mitte 30, nach oben hin offen. Du findest sie in besseren Guest Houses, eigentlich nie in billigen Schlafsälen und meist in besseren Restaurants.

Natürlich gibt es noch mehr Schubladen, aber ich beschränke mich hier mal auf die beiden.

Ich war eigentlich immer eine Mischung von Backpacker und Flashpacker.

Von Anfang an war ich mit dem Rucksack unterwegs. Schon immer habe ich mir, wenn es von der Kohle her ging, ein Einzelzimmer mit eigenem Bad gegönnt. Meine Privatsphäre war mir immer wichtig und nur wenn es sich nicht vermeiden liess, habe ich in Mehrbettzimmern übernachtet. Daran hat sich seit mehr als 20 Jahren auch nichts geändert.

indien_1990

Aber ich nehme auch gewisse Veränderungen in meinem Reisestil wahr. Früher plante ich deutlich mehr, meine Reisen waren richtig gut vorbereitet, die Reiseroute ausgeklügelt.

Klar, ich hatte auch immer Puffer und es gab immer spontane Planänderungen, aber ich saß schon Wochen vor der Abreise über den Reiseführern und brütete über dem optimalen Weg.

Meine Unterkünfte waren eher basic, aber mit Bad.

Ich habe auch mehr auf das Geld geachtet und habe immer versucht, mein Tageslimit nicht zu überziehen. Gut, damals war ich mit Traveller Cheques und Bargeld unterwegs, Kreditkarten waren kaum verbreitet und Du musstest mit dem auskommen, was Du dabei hattest.

asus_kathmandu

Heute sieht es doch etwas anders aus. Meine Reiseplanung beschränkt sich auf die Basics: Wie sind die Einreisebestimmungen, welche Impfungen brauche ich, was will ich in jedem Fall sehen. Weiter geht meine Planiung vor der Reise nicht.

Ich gönne mir ab und an bessere Unterkünfte und verfügbares WiFi ist auch inzwischen ein Kriterium geworden.

Neben meinem Kindle*, den ich ohnehin immer mit mir herumschleppe, war auch mein Asus Transformer* in Nepal das erste Mal mit dabei, denn ich wollte auch vor Ort meine Bilder speichern, Blogposts und Newsletter schreiben und auch an dem ein oder anderen Projekt weiterarbeiten.

Dieses Jahr werde ich das erste Mal mit einem Hybriden unterwegs sein, also einer Mischung zwischen Rucksack und Trolley. Ich kann das Teil hinter mir her ziehen, aber es hat auch ein gut verstauten Tragesystem. So kann ich es bequem Treppen rauf und runter tragen, ohne es in der Hand schleppen zu müssen.

Ich habe meine Schublade

Tja…was bin ich nun? Ich glaube, ich bin nun kein Backpacker, Flashpacker aber auch nicht so zu 100%.

Ich werde älter und mein Zugeständnis ist eben, dass ich mehr Geld in die Hand nehme, entspannter reise und es anders genieße.

Ich bin irgendwie meine eigene Schublade, denn mich haben schon immer weniger die Bier-oder die Cocktailpreise interessiert, sondern wie die Menschen leben, was sie bewegt, was sie glauben. Ich wollte immer schon ein wenig Luxus und nie auf den letzten Pfennig und Cent schauen, lieber mal etwas mehr Geld in die Hand nehmen und dafür tolle Orte in 2 Stunden statt in 2 Tagen besuchen.

In welchem Stadium, in welcher Schublade bist Du? Wie hat sich Dein Reisestil mit der Zeit verändert? Ich bin auf Deinen Kommentar gespannt.
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.

 

 
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