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Auf so ziemlich jeder Bucket List steht Angkor und das zu Recht. Die Tempelanlagen sind, kurz gesagt, einfach großartig und gehören meiner Meinung zu den Orten, die jeder mal besucht haben sollte.
Ich möchte Dir hier Tipps geben, die Dir den Aufenthalt leichter manchen sollen.
1. Anreise
Viele reisen aus Thailand an, so wie ich auch. Allerorten wird von den Bussen aus Bangkok gewarnt, dass es eine Abzocke ist und unzuverlässig. Nun, ich bin relativ spät in Bangkok angekommen und wollte schnell weiter, denn ich hatte sowieso ein paar Tage am Ende für die Stadt geplant, da wollte ich nicht schon am Anfang Zeit vertrödeln. Also habe ich alle Bedenken über Bord geworfen und in einer kleinen Reiseagentur in der Khao San meine Tour für den nächsten Tag gebucht. Ich weiß nicht, ob ich Glück hatte, aber der Bus war tatsächlich komfortabel, der Anschluss-Transport in Kambodscha hat auch gut geklappt. Vor der Grenze habe ich mein Visum organisiert bekommen, wahrscheinlich teurer als offiziell, aber dafür ohne Rennerei und ich hatte es gleich in der Hand.
Mittlerweile kannst Du Dir auch ein elektronisches Visum über das kambodschanische Außenministerium holen, das spart sicher Nerven und was Du hast, hast Du. Auf der Seite findest Du auch eine aktuelle Übersicht über die Grenzübergänge, die das eVisum akzeptieren.
An den internationalen Flughäfen von Siem Reap und Pnom Phen gibt es auch ein Visa on arrival.
Reist Du über Land aus Laos bei Dong Kralo ein, dann musst Du Dir das Visum vorher besorgen. Das elektronische Visum wird akzeptiert.
Du kannst auch offiziell das Visum über die Botschaft beantragen, aber dafür musst Du auch Deinen Pass herum schicken. Die Homepage der Botschaft ist gerade offline, ich würde daher diesen Weg nicht nehmen.
Das Visum kostet übrigens 20 US-Dollar bei der Einreise und 30 US-Dollar, wenn Du es Dir über die Botschaft besorgst. Das eVisa liegt mit 25 US-Dollar in der Mitte.
2. Geld
Dollar cash sind das einzig Wahre, die Preise sind meist noch nicht einmal in der Landeswährung, in Riel ausgewiesen. Du bekommst sie zwar auch manchmal als Wechselgeld, aber wirklich viel kannst Du nicht damit anfangen. Lass Dir also lieber Dollar rausgeben. Wie überall in Asien achte darauf, dass die Scheine nicht zerrissen oder zu sehr zerknittert sind, denn Du bekommst sie sonst nicht los
In Sieam Reap gibt es auch ausreichend Geldautomaten und mit der Visa-Card* kannst Du überall bequem Geld ziehen. Achte darauf, dass Du bei der Ausgabe auch Dollar wählst!
3. Unterkunft
Wenn Du mit einem Bus aus Bangkok kommst, dann ist meist eine Unterkunft schon mit dabei. Mein Gueast House war wirklich nett, sauber und mit einem kleinen Biergarten. Natürlich arbeitet man mit Tuk-Tuk-Fahrern zusammen und natürlich gibt es einen guten Preis 😉 Aber zugegeben, es erspart einem Lauferei und Feilscherei. Die Frage ist, ob sich der Aufwand, selbst loszuziehen und sich selbst einen Fahrer zu suchen, tatsächlich lohnt, denn meine Erfahrung ist, dass an solchen Hot Spots die Preise recht einheitlich sind.
Hast Du keine Unterkunft, so kannst Du Dir eine direkt vor Ort suchen. Wenn Du vorab buchen möchtest, dann kannst Du über booking.com*, Hostelworld.com oder tripadvisor gehen und dort Dir Unterkünfte suchen. Auf den Seiten siehst Du auch Bewertungen von anderen Reisenden, die Dir bei Deiner Entscheidung helfen können.
4. Unterwegs in Angkor
Um in Angkor unterwegs zu sein, brauchst Du auf jeden Fall irgendein Fortbewegungsmittel. Die ganz Sportlichen können sich ein Fahrrad mieten und damit schon viele Tempel besuchen. Weiter weg entfernte wie den Banteay Srei zu besuchen wird aber eine echte Herausforderung, denn er liegt schon ein gutes Stück weit weg.
Der Vorteil dabei ist neben dem Preis dass Du auch leicht in Kontakt mit den Kambodschanern kommst.
Wenn Du radelst, dann nimm in jedem Fall viel Wasser mit, Sonnenschutz und vielleicht auch ein, zwei T-Shirts zum Wechseln, denn Du wirst ins Schwitzen kommen.
Die Alternative ist, sich ein Tuk Tuk zu nehmen. Vielleicht findest Du im Hostel jemand, mit dem Du es Dir auch teilen kannst. Der Preis liegt bei ca. 8-12 US-Dollar.
Der Vorteil hier: Du hast es bequemer, kannst größere Strecken in kürzerer Zeit zurücklegen. Damit hast Du auch mehr Zeit für die Tempel und auch mehr Puste für die Besichtigung. Und Du verfährst Dich nicht. Ich gestehe, ich war mit dem Tuk Tuk unterwegs.
Es gibt noch die Möglichkeit, mit einem Moped-Taxi Angkor zu erkunden, aber das kam für mich als Frau nicht in Frage.
5. Eintritt und Öffnungszeiten
Die Eintrittspreise sind gestaffelt:
- 1 Tag: 20 US-Dollar
- 3 Tage: 40 US-Dollar
- 7 Tage: 60 US-Dollar
Die Tickets gelten übrigens schon am Vortag ab 17 Uhr, da kann man glatt noch zum Sonnenuntergang zu den Ruinen fahren. Der Tempelkomplex ist von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet.
Beim Ticketschalter wirst Du fotografiert und Du bekommst Dein Bild auf das Ticket ausgedruckt. So hast Du gleich ein nettes Souvenir und eine ganz persönliche Eintrittskarte.
6. Abends unterwegs
Abends etwas zu essen zu finden sollte nicht das große Problem sein. Es gibt viele Garküchen und kleine Restaurants. Du solltest auch den Nachtmarkt besuchen, denn dort kannst Du auch das ein oder andere nette Stück finden. Buddhas und Bilder der lächelnden Gesichter von den Tempeltürmen sind da ein beliebtes Motiv.
7. Beste Reisezeit
Nach Angkor solltest Du während der kühlen Jahreszeit, also von November bis Februar fahren.
Der Nachteil ist, dass es die Hauptreisezeit ist und Du wirst nicht gerade allein unterwegs sein. Da heißt es geduldig zu warten, bis Du mal ein Foto ohne andere Touristen machen kannst.
Juni-August ist es deutlich leerer, aber es ist sehr heiß und feucht. Wer Probleme mit dem Kreislauf hat, sollte besser zu einer anderen Jahreszeit fahren.
8. Feiertage
- 7. Januar: Gedenktag zur Befreiung Kambodschas
- Februar: Meak-Bochea-Tag – Erinnert an eine spontane Versammlung von Mönchen, um Buddha zu lauschen
- Ende Januar, Anfang Februar: Tet – Neujahrsfest der Mahayana-Buddhisten. Dieses wird von den chinesischen und vietnamesischen Minderheiten gefeiert.
- 8. März: Internationaler Frauentag
- Mitte April: Choul Chhnam – Khmer-Neujahrsfest. Dieses Fest dauert 3 Tage
- 1. Mai: Tag der Arbeit
- 6. Mai: Buddhas Geburtstag
- 9. Mai: Gedenktag des Völkermordes
- 13.-16. Mai: King Sihamoni’s Geburtstag
- Mai: Visakha Puja – wichtigstes religiöse Fest
- 18. Juni: Königinnen-Geburtstag
- 24. September: Verfassungstag
- September/Oktober: Pchum Ben – Fest der Verstorbenen
- 25. Oktober: Krönungstag und King Sihanouk’s Geburtstag
- Oktober/November Bon Oumtouk – Fest der wechselnden Strömungen (Wasserfest)
- 9. November: Nationalfeiertag
- 10. Dezember: Internationale Menschenrechtstag
Einige der Feiertage richten sich nach dem Mondkalender, die genauen Daten findest Du auf der Seite des Worldtravelguide. Bei den Feiertagen kann es schwierig werden, eine Unterkunft oder einen Transport zu bekommen. Die Geschäfte und Behörden können auch geschlossen sein.
Und jetzt Du! Sag mir Deine Meinung!
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
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Hallo, ich möchte Dich dabei unterstützen, JA zu Dir zu sagen und Deine Träume in die Tat umzusetzen. Und weil Reisen mein Traum ist, nimmt das einen großen Teil meines Blogs ein, aber ich schreibe auch über Themen, die Dich persönlich weiterbringen.
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Hallo Ivana, ich weiß nicht ob du deine Artikel updates. Dieser ist ja schon älter. Die Eintrittspreise haben sich aber mittlerweile geändert. Das Ein-Tages-Ticket kostet 37 US Dollar, die 3 Tage kosten 62 US Dollar und das Wochenticket für die Tempelanlagen kosten 72 USD. Auch die tuktuk Fahrer verlangen mittlerweile eher rund 20 Dollar.
Viele Grüße
Susette
Hallo Susette,
danke für das Update. Alles immer auf dem aktuellen Stand zu halten ist leider nicht möglich, da ich auch nicht regelmäßig alle Ziele besuchen kann. Daher freue ich mich über solche Updates wie von dir.
Liebe Grüsse,
Ivana
richtig toller Artikel =)
würde im Herbst (Oktober / November) gern nach Kambodscha.
Meine Mutter macht sich allerdings Sorgen, weil ich allein reisen möchte. Hättest du mir Erfahrungen / Tips bezüglich der Sicherheit für allein reisende Frauen?
liebe Grüße und mach bitte weiter so
Hallo Lia,
Asien ist echt kein Ding für allein reisende Frauen, wenn sie ein paar Basics beachten, sich vernünftig kleiden und dort ein wenig aufpassen, genau wie auch in Deutschland. Ich reise seit 25 Jahren solo um die Welt und mir ist noch nie was Schlimmes passiert. Tipps würden hier den Rahmen sprengen, aber Ende des Monats kommt mein Buch genau zu dem Thema raus. Die ersten Tage wird es eine Sonderaktion geben, also bleib dran 🙂 Im Buch gebe ich Dir wirklich viele Tipps, die Du gebrauchen kannst.
Wenn Du magst, kann ich auch kurz mit Deiner Mutter sprechen 😉
Liebe Grüße und danke für Deinen netten Kommentar,
Ivana
Ja – Du schreibst es klar und deutlich, Ivana: Angkaro Wat muss man wirklich besucht haben. Und man sollte sich auch ein paar Tage für die vielen Tempel und Ruinen Zeit lassen. Ist vor dem Dschungeltempel Ta Phrom eigentlich noch eine Baugrube oder kann man die tollen Wurzeln mittlerweile wieder von der Nähe betrachten?
Es gibt da wirklich tolle Anlagen, mehr Fotos gibt es hier https://weltenbummlerin.net/asien/kambodscha/ 😉
Wie die Situation vor Ta Prohm ist kann ich leider nicht sagen, ich war 2010 dort.
Achso – ich dachte Du warst erst kürzlich dort. 2010 konnte man noch „ganz nah“ hin, Frühling 2011 auch noch.
Nee, leider nicht… Könnte aber wieder…
Hi Ivana,
ein schöner Post mit tollen Tipps, weil ich schon soooo lange nach Kambodscha möchte, habe ich auf Posts darüber immer ein besonderes Auge. 😉
Kennst Du übrigens den aktuellen Post vom Flocblog? Er hat super ergänzende Tipps hierzu, daher packe ich mal die Adresse hier mit rein: https://www.flocutus.de/bangkok-angkor-wat-siem-reap-abzocke-grenzuebergang-scam-poipet/
liebe Grüße,
Inka
Hi Inka,
danke für den Kommentar. Ja, Flocblogs Posting kannte ich, wusste nur nicht mehr, wo ich ihn gelesen habe.
Ich bin damals mit dem Khao San Bus gefahren und fand es nicht sooo schlimm. Das Guest House war auch wirklich ok, ich habe dort auch verlängert. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass die Tour unnötig in die Länge gezogen wurde, also nicht zu viele Stops. Kommt vielleicht auch darauf an, wen man erwischt.
Liebe Grüße,
Ivana