Mirissa ist ein recht entspannter Ort an der Südküste Sri Lankas, perfekt, um nach einer anstrengenden Besichtigungstour abzuhängen. Ich verbrachte 2013 etwas über eine Woche dort. Eine gute Woche nur am Strand, langweilig? Nö, sehr relaxt und du kannst durchaus einiges machen. Was genau, das erzähle ich Dir.

1. Aufstehen Morgens um 5

Normalerweise bin ich nicht unbedingt ein Mensch, der in der Früh leicht aus den Federn kommt, erst recht nicht im Urlaub und schon gar nicht, wenn ich am Strand bin. Aber manchmal mache ich durchaus Ausnahmen, so z.B. wenn ich einen spektakulären Sonnenaufgang sehen will oder wie in Mirissa eine Tour zum Whale Watching gebucht habe.

Tourangebote findest Du dort wie Sand am Meer, jedes Hotel oder Guest House bietet es an. Ich habe mir über tripadvisor einen Veranstalter herausgesucht, der recht gelobt wurde, aber ganz ehrlich, ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob ich da auch wirklich gelandet bin. Ich denke aber, es ist im wesentlichen wirklich egal, denn die Boote haben untereinander Funkverkehr und wenn ein Wal gesichtet wird, dann sind alle da. Schau Dich am besten um, vergleiche die Preise und rede mit anderen Travellern, wen sie Dir empfehlen können.

whalewatching

Meist ist bei den Touren ein Tee und ein kleines Lunchpaket mit im Preis enthalten. Es geht in der Regel kurz nach Sonnenaufgang gegen 7 Uhr los und während der Saison starten mindestens 10 Boote. Ob Du auch tatsächlich Wale oder Delfine siehst, ist dann am Ende auch Glückssache. Wal-Saison ist von November bis April. Die Touren enden etwa gegen Mittag.

Auf jeden Fall solltest Du Deine Kamera, Kopfbedeckung, Sonnenmilch, Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung mitnehmen. Eine zusätzliche Wasserflasche dabei zu haben schadet auch nicht.
Normalerweise gibt es einen Shuttle-Service von der Buchungsstelle oder dem Hotel, wie Du aber wieder nach der Tour zurück kommst, bleibt dir überlassen. Du kannst Dir ein Taxi nehmen oder laufen, wirklich weit ist es nicht.

2. Zum Mittagessen ein Roti

Roti sind eine Art Pfannkuchen mit süßer oder herzhafter Füllung. Sie schmecken einfach lecker, sind günstig und an jeder Ecke zu bekommen. In Mirissa kann ich Dir zwei kleine Restaurants empfehlen, wo Du neben Roti auch andere leckere Sachen bekommst:

Beim Samagi Food Corner schmeckt es und Du hast einen Logenplatz an der Hauptstraße. Beim Warten auf das Essen oder bei einem kühlen Getränk kannst Du Leute schauen, das ist eigentlich immer spannend. In einer Seitenstraße einer Seitenstraße befindet sich der Dewmini Roti Shop in einem kleinen Garten. Als ich dort war, war es immer recht ruhig, aber das kann auch an der Uhrzeit gelegen haben, das Essen war wirklich lecker. An der Hauptstraße gibt es ein Schild und dann ist es eigentlich nicht zu verfehlen.

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3. Nachmittags am Strand abhängen

Das frühe Aufstehen steckt Dir wahrscheinlich genauso wie mir in den Knochen, also ab zum Strand. Ein Sprung ins Meer erfrischt, dann einfach alle viere von sich strecken, entspannen, herrlich! Die Tage am Strand habe ich auch viel gelesen, für so etwas ist der Kindle (Werbung) einfach unschlagbar!

strand

 4. Strandspaziergang am späten Nachmittag

Am späten Nachmittag bietet sich ein kleiner Strandspaziergang zur Giragala-Halbinsel an. Naja, zugegeben, es ist eigentlich nur ein Fels, aber Du hast einen schönen Blick auf die Bucht von Mirissa und es ist ein beliebter Spot für den Sonnenuntergang. Als Alternative bieten sich die vielen Bars am Strand für einen Sundowner an. Das Leben könnte schlimmer sein, als zum Sonnenuntergang hier gepflegt einen Cocktail zu genießen!

5. Frischer Fisch zum Abendessen

Sobald es langsam auf Abend zugeht, präsentieren die Restaurants am Strand den Fang des Tages. Du kannst Dir also Dein Abendessen aussuchen und der Fisch wird dann frisch zubereitet. Je nachdem, was die Fischer an Land gezogen haben, kann das ganz unterschiedlich sein. Der Fisch wird nach Gewicht berechnet, dazu gibt es Beilagen nach Wunsch. Viel falsch machen kannst Du eigentlich nicht, wenn Du darauf achtest, dass der Fisch wirklich frisch ist. Das erkennst Du an den klaren Augen und den hellroten Kiemen. Ich muss zugeben, ich habe einige Restaurants ausprobiert, aber letztendlich hat es mir am besten in meiner Unterkunft, dem Ocean Moon geschmeckt.

Wer jetzt noch Lust hat, kann einen Absacker trinken oder in einer der vielen Bars den Abend ausklingen lassen…

sonnenuntergang

Ein paar Tipps noch zu Mirissa

Mirissa liegt direkt am Meer  und die Hauptstraße führt mitten durch den Ort. Daher ist das Hinkommen und auch das Weiterfahren überhaupt kein Problem. Es fahren ständig Busse auch weiter nach Colombo oder Matara.

Die beste Reisezeit für die Südküste ist November bis April. Ich war im März 2013 dort und hatte fast immer wunderbares Wetter.

Grundsätzlich ist es kein Problem, auf Sri Lanka mit Deiner Kreditkarte Geld zu ziehen. Ich habe die Visa-Card der DKB . Damit bekommst Du fast überall ohne Gebühren Geld und es funktioniert problemlos. In Mirissa gab es im März 2013 keinen (!) Geldautomat! Das bedeutet für Dich entweder genug Geld im Ort davor abzuheben oder Cash zu tauschen. Die andere Möglichkeit ist, in den Bus zu springen und nach Weligama zu fahren und dort Geld zu ziehen.

Von Mirissa aus kannst Du auch einen schönen Tagesausflug mit dem Bus nach Galle unternehmen. Das lohnt sich wirklich, denn die Altstadt ist in sich geschlossen und mit den alten kolonialen Gebäuden einen Besuch in jedem Fall wert. Dazu wird auch noch ein eigener Artikel kommen.

Um die Abfahrtszeiten der Busse brauchst Du Dir keinen Kopf machen, denn sowohl Mirissa als auch Galle liegen an der Hauptstrecke, die alle Orte der Südküste mit Colombo verbindet, es fährt also ständig ein Bus.

Wenn Mirissa wie bei mir Deine letzte Station ist, dann kannst Du Dir getrost Colombo sparen und direkt zum Flughafen fahren, wenn es mit Deinen Flugzeiten passt. Du musst nur ein Mal in Colombo umsteigen, aber wenn Du dem Fahrer oder Ticketverkäufer Bescheid sagst, dann lassen sie Dich an der richtigen Stelle raus.

Hast Du noch weitere Tipps oder Fragen zu Mirissa? Dann hinerlasse einen Kommentar!
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.

 

 
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