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Mittlerweile war ich mit einer Spiegelreflex, einer kleinen Kompakten und einer Systemkamera unterwegs. Was ich nicht ausgetestet habe, sind Bridge-Kameras, aber da erschließt sich mir der Sinn nicht so wirklich, nachdem die Systemkameras immer mehr die Fotowelt erobern.
Wenn Du Dir gerade überlegst, eine neue Kamera zu kaufen, dann bist Du hier richtig, denn ich habe meine Panasonic inzwischen gut getestet und vielleicht helfen Dir meine Pros und Contras bei Deiner Entscheidung.
Pro:
- Im Vergleich zu meiner Spiegelreflex ist meine Panasonic* ein Leichtgewicht. Hier stehen sich mit Objektiv 600 Gramm und 1200 Gramm gegenüber, mit dem zweiten Zoom brachte die Spiegelreflex es auf etwa 1800 Gramm. Wenn Du das den ganzen Tag mit Dir herumschleppst, dann bist Du froh um eine leichte Kamera.
- Du hast mit den Wechselobjektiven eine breite Palette. Teilweise kannst Du sogar die Objektive auch markenübergreifend einsetzen. So sind z.B. Panasonic und Olympus kompatibel. Du hast sowohl Zoom-Objektive als auch Festbrennweiten zur Auswahl. Panasonic nutzt übrigens Leica-Optiken, die von der Qualität wirklich super sind.
- Die Bildqualität steht bei den höherpreisigen Modellen denen der Spiegelreflex inzwischen in nichts nach. Qualität hat eben immer ihren Preis.
- Du hast je nach Modell auch alle Möglichkeiten der manuellen Einstellung. Lange Belichtungszeiten sind genauso wenig ein Problem wie Tiefenschärfe etc.
- Ich habe darauf geachtet, dass die Kamera auch einen Sucher hat. So umgehe ich das Problem mit dem spiegelnden Monitor, denn wenn da die Sonne darauf scheint, siehst Du nicht, was Du fotografierst.
- Mir war auch wichtig, einen Aufhellblitz zu haben, genau wie bei meiner Spiegelreflex. Manchmal brauchst Du ihn einfach, um ein Motiv, das im Schatten liegt, aufzuhellen.
- Was mir auch entgegenkommt ist, dass die Kamera WiFi hat. So kann ich direkt von der Kamera die Bilder auf mein Handy oder Tablet übertragen. Ein Haken: Die App von Panasonic gibt es (noch) nicht für Windows, sondern nur für iOS und Android. Wenn WiFi für Dich ein Kaufargument ist, dann informiere Dich vorher, für welche Betriebssysteme es die Kamera-App gibt.
- Mit den Funktionstasten hast Du die wichtigsten Funktionen griffbereit. Du solltest sie individuell belegen können.
- Ein ausklappbares und drehbares Display macht durchaus Sinn, wenn Du über Kopf fotografierst. Bei Selfies siehst Du auch endlich mal, ob Du selbst vernünftig auf dem Bild bist und fotografierst nicht mehr auf gut Glück.
Contra:
- Es kommt natürlich immer auf das Modell an, aber die Akku-Laufzeit könnte besser sein. Ich wusste das schon von der Kompakten, daher hat es mich nicht wirklich überrascht und mit ein paar Ersatz-Akkus kann ich leben.
- Trotz schneller Speicherkarten dauert es immer noch einen Tacken, bis ich wieder neu auslösen kann, Wenn es wirklich darauf ankommt, hilft die Serienbild-Funktion weiter. Das bietet sich z.B. bei Tieraufnahmen an.
- Bei der Kamera war nur eine ausgedruckte Kurzanleitung dabei, die ausführliche gibt es auf CD als PDF. Mir persönlich ist auch eine ausgedruckte ausführliche Anleitung lieber, aber letztendlich ist es für mich nicht entscheidend, wäre nur ein nice to have.
Und hier ein paar Beispiele, die nicht bearbeitet wurden:
Verwendet habe ich das Lumix G 14-140mm/F3,5-5,6
Mein Fazit:
Eine Systemkamera ist die Richtige für Dich, wenn Du
- Nicht viel mit Dir herumschleppen magst
- Auf manuelle Einstellmöglichkeiten Wert legst
- Die Möglichkeit haben willst, auch Objektive zu wechseln
Für welches Kameramodell Du Dich dann entscheidest, hängt natürlich auch davon ab, wie viel Geld Du in die Hand nimmst. Das schlägt sich in den Features und der Qualität nieder. Ich hatte ein paar zwingende Anforderungen wie eben den Sucher und den Aufhellblitz, das hat meine Auswahl schon eingeschränkt. Aber ich bin mit meiner Kamera wirklich sehr zufrieden, mit den Mankos kann ich gut leben, denn die Vorteile wiegen sie mehr als auf. Inzwischen habe ich auch meine Spiegelreflex verkauft und bin nur noch mit der Panasonic unterwegs. Und genieße es, nicht mehr so viel zu schleppen!
Aber egal, mit was Du fotografierst, die beste Kamera ist immer die, die Du auch mit dabei hast.
Mit welcher Kamera bist Du unterwegs? Was kannst Du empfehlen?
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
Hallo, ich möchte Dich dabei unterstützen, JA zu Dir zu sagen und Deine Träume in die Tat umzusetzen. Und weil Reisen mein Traum ist, nimmt das einen großen Teil meines Blogs ein, aber ich schreibe auch über Themen, die Dich persönlich weiterbringen.
Wenn Du von mir direkt unterstützt werden möchtest, dann melde Dich bei mir.
Ich war heuer mit D-SLR und 3 Objektiven in Hong Kong, Bali, Java und Singapore. Das mach ich nicht mehr. Eine Kamera soll mich in meiner Kreativität unterstützen und kein Klotz am Bein (oder im Rucksack) sein.
Vor ein paar Wochen hab ich eine Olympus OM-D gekauft. Klein, leicht und handlich, sehr guter elektronischer Sucher (ohne Sucher mag ich nicht fotografieren), Bedienung wie bei einer SLR und vor allem ein sehr gutes Ergebnis. Für mich die perfekte Reisekamera.
Danke für Deine Ergänzung um Deine Kamera. Sucher finde ich wirklich wichtig und ich gebe Dir völlig recht. Eine noch so tolle Kamera taugt auf Reisen, vor allem, wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist, kaum, wenn man sich die ganze Zeit allein schon über das Gewicht ärgert.
Viele Grüße,
Ivana
Ich bin auch vor einiger Zeit von der SLR (Sony A700) aus Gewichtsgründen auf das Olympus-System (mFT) umgestiegen. Die PEN E-P3 mit 5 Objektiven (s. meine Webseite) bringt gerade mal 1,2 kg auf die Waage.
Dann habe ich noch die kompakte XZ-2 mit lichtstarkem Objektiv. Der elektr. Sucher ist an beiden Kameras verwendbar.
Hallo Bernhard,
danke für die Ergänzung. 1,2 Kilo ist auch schon wieder eine Hausnummer, aber mit 5 Objektiven sicher immer noch ein Leichtgewicht im Vergleich zur SLR. Sucher ist, finde ich, wirklich ein Muss, nur Monitor wäre mir auch nichts 🙂
Viele Grüße,
Ivana
Hallo Ivana, interessanter Vergleich und klasse Fotos. Für mich spielt das Gewicht auch eine grosse Rolle. Ich bin mit einer Bridge-Kamera unterwegs (Nikon Coolpix P500) und bin vollauf zufrieden. Ich habe, glaube ich, ein recht gutes Auge für schöne Motive aber nicht wirklich Ahnung vom Fotografieren. Da würden meine Fotos mit einer Spiegelrefex auch nicht viel besser. Ich glaube, ein kundiger Fotograf würde mit meiner Kamera bessere Fotos machen als ich mit seiner. Diese Selbsteinschätzung sollte man bei der Kaufentscheidung mit einfließen lasse.
Hallo Jürgen,
danke Dir.
Es gibt auch gute Bücher oder Kurse, die einem das Handwerk beibringen, wenn man etwas tiefer einsteigen will. Das wichtigste ist aber der Fotograf und der Blick, denn die Kamera mit Motivklingel gibt es trotz aller Technik noch nicht 😉 Von daher gesehen würde ich Dich gern ermutigen, Dich da noch etwas hineinzuvertiefen, alles kein Hexenwerk!
Viele Grüße,
Ivana
Nachdem ich jetzt den dritten Urlaub mit der Nikon V1 hinter mir habe, kann ich auch mal meine Erfahrungen beisteuern. Ich hatte es in letzter Zeit immer mehr genossen, mit leichterem Gepäck unterwegs zu sein und daher blieb die DSLR immer öfter daheim. Allerdings haben mir auch manche Möglichkeiten der DSLR unterwegs gefehlt – so kann ich mir der V1 z.B. nicht mal eben schnell eine Belichtungsreihe aus der Hand machen und bis sie einsatzfähig ist und auslöst, dauert es deutlich länger als bei der DSLR und manche Motive sind mir so einfach durch die Lappen gegangen.
Deshalb hab ich kurz vor knapp noch schnell die DSLR zusätzlich in den Kofferraum gepackt (wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kommts ja nicht drauf an). Und da die erste Urlaubswoche komplett verregnet war und wir fast nur Wasserfälle fotografiert haben statt bergzuwandern, war ich heilfroh drum. Das geht zwar mit der V1 auch, aber mit einer großen DSLR und ihren ganzen Einstellmöglichkeiten tut man sich schon viel leichter.
Die zweite Woche war dann eine Schönwetterwoche und ich bin dazu übergegangen, das Tele an die V1 zu schrauben und das Weitwinkel an die DSLR und einfach beides mitzunehmen. Kein Objektivwechsel, herrlich! Da die V1 fast nichts wiegt, ist das auch nicht schlimmer zu tragen als die DSLR mit zwei Objektiven. Das 30-110mm-Objektiv für die Nikon V1 ist ein optischer Leckerbissen, die Fotos können mit denen meiner D7000 fast schon mithalten. Der Nachteil der mangelnden Geschwindigkeit bleibt halt leider. Wobei man immer noch schneller die V1 betriebsbereit hat, als erst mühsam das Tele gegen das Weitwinkel auszutauschen.
Ich kann die V1 fast uneingeschränkt empfehlen – Nachteile: Kein vernünftiger An-Aus-Schalter, nur so ein elektronischer Pseudo-Knopf mit verwirrenden Blinksignalen. Nach fast einem Jahr regelmäßigem Gebrauch weiß ich immer noch nicht, ob das Teil jetzt an oder aus ist. 2. Nachteil: Kein eingebauter Blitz, man kann allerdings einen aufstecken (das kostet wieder…)
Großer Vorteil: ein Sucher! Grad bei Sonne für mich unverzichtbar.
Mein persönliches Fazit: Mit der V1 ist man schon angenehmer und leichter unterwegs und ich pack sie ein, wenn es mir hauptsächlich ums Urlaubs-/ Wandererlebnis geht und weniger um die Fotos. Meine DSLR würde ich aber nie hergeben, das ist einfach ein anderes Fotografier-Gefühl und manche Fotos kriegt man mit der V1 schon aufgrund des kleineren Sensors einfach nicht hin (weniger Freistellmöglichkeit). Und: Die Objektivauswahl ist vergleichsweise eingeschränkt, so gibt es z.B. noch kein Makro dafür. Flugaufnahmen von Vögeln o.ä. brauch ich mit der V1 auch nicht machen, dafür ist der Autofokus einfach viel zu langsam.
Wow, vielen Dank für die super-ausführliche Bewertung!
Das mit der Einsatzbereitschaft kann ich für meine nicht so bestätigen, aber es gibt diese Verzögerung, bis sie wieder nach dem Auslösen startklar ist, das ist einfach so. Aber ich habe mal Serienbilder gemacht und da ging es super.
Wenn Du mit dem Auto unterwegs bist, hast Du auch nicht so das Gewichtsproblem wie als Backpacker. Da bin ich schon um das geringere Gewicht froh.
Die Panasonic hat übrigens einen eingebauten Blitz, das war neben dem Sucher eines der Must-Haves für mich.
Ich denke, die perfekte Kamera gibt es (noch) nicht, bei dem ein oder anderen Punkt muss man bei jeder Abstriche machen, sei es Gewicht oder Geschwindigkeit.
Ich bin gespannt, wie sich meine im Urlaub bewähren wird. Ich werde dann sicher ein Update zu diesem Beitrag veröffentlichen.
Liebe Grüße,
Ivana
Gerne!
Bei der V1 ist es leider so, dass man das Objektiv drehen muss, um sie anzuschalten, dann dauerts ne Sekunde, bis der Bildschirm bzw. Sucher reagiert und dann kann man erst mit Fokussieren anfangen. Von meiner DSLR bin ich halt gewöhnt, dass Hochreissen, anschalten und auslösen innerhalb einer Sekunde gehen, wenns mal brennt. Etwas anspruchsvoll, aber man gönnt sich ja sonst nichts 😀
Du hast aber Recht, die perfekte Kamera gibts einfach nicht, man muss halt schauen, mit welchen Abstrichen man persönlich am besten klar kommt. Und nachdem die V1 für mich eine Schönwetter-Wanderkamera ist, kann ich mit dem fehlenden Blitz leben.
Was ich bei den Systemkameras gegenüber den Kompakten übrigens noch sehr schätze, ist die Möglichkeit, Filter aufzuschrauben – ohne Polfilter z.B. macht mir das alles nur halb so viel Spaß (s.a. Absatz oben: „man gönnt sich ja sonst nichts“…)
Objektiv drehen, um die Kamera einzuschalten? Ist ja schräg…Meine hat da wenigstens einen normalen Schalter 😉 Ich habe auf Reisen die Kamera auch nicht immer offen dabei, da vergeht eh schon Zeit, bis ich sie rausgekramt habe. Da geht die Zeitersparnis drauf, zumindest bei mir 😉
Dieser Bericht kommt wie gerufen. Ich überlege auch gerade mir eine neue Kamera zu kaufen. Wegen dem genannten Gewichtsvorteil liebäugel ich mit einer Systemkamera. Die Fotos sehen super aus. Und auch ein Sucher ist für mich ebenfalls wichtig. Es fühlt sich einfach mehr nach fotografieren für mich an. Dein Modell werd ich mir bei meiner Recherche auf jeden Fall genauer anschauen.
Danke Dir und schau sie Dir an. Ich bin zufrieden und mit den kleinen Contras kann ich gut leben.
LG
Ivana
Die Bilder sehen schon klasse aus und die Gewichtsvorteile sind nicht zu verachten. Ich glaub, ich muß das auf irgendwann mal als Alternative für die Spiegelreflex testen.
LG Thomas
Danke Dir und sie ist wirklich ein Leichtgewicht, macht Spaß, sie mitzunehmen!
LG
Ivana
Hi,
toller Beitrag und beeindruckende Fotos!
Da mir meine DSLR zu schwer und unhandlich für meine Handgepäck-Kurzreisen ist, suche ich jetzt auch nach einer Alternative. Wahrscheinlich eher in Richtung Kompaktkamera.. hast Du da auch Empfehlungen? Habe mich bisher eigentlich nur mit DSLR beschäftigt..
So eine Systemkamera ist von der Größe her einer DSLR ja sehr ähnlich, daher fällt die leider weg..
LG Alex
Hi Alex,
danke Dir. Die Systemkamera ist schon kleiner als eine Spiegelreflex und da gibt es auch andere, kleinere Modelle. Direkt von Spiegelreflex auf eine Kompakte wäre mir nichts, da würden mir die Möglichkeiten fehlen. Aber ich habe auch immer für alle Fälle eine Kompakte dabei, die Panasonic DCM-TZ25. Die gibt es mittlerweile nicht mehr, aber mein Mann ist mit dem Nachfolgemodell sehr zufrieden. Ich habe einen Artikel auch dazu geschrieben, vielleicht schaust Du da mal hin. Ich finde auch die Panasonics wegen der Leica-Optik einfach gut.
LG
Ivana
Klar ist der sujektiv 😉 und die Spiegelreflex ist schon längst verkauft.
Viele Grüße,
Ivana