Die Reisemeisterei hat zur Blogparade aufgerufen und es geht um das Thema „Was macht glücklich auf Reisen“?

Hm, das ist sicher ein paar Gedanken und einen Blogbeitrag wert, auch wenn ich heute eigentlich etwas anderes vorhatte. Letztendlich ist es doch das Glücksgefühl, das mich immer wieder in die Ferne treibt. Aber was genau ist es denn nun?

Freiheit

Nun, für mich ist es erst einmal Freiheit. Die Freiheit, das zu tun, was ich möchte, ungebunden sein, niemandem Rechenschaft schuldig zu sein und dorthin zu ziehen, wohin ich will, keine Kompromisse eingehen, nur für mich verantwortlich sein, Entscheidungen treffen, die mich selbst und unmittelbar betreffen.

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Neugier

Dann das Entdecken, die Neugier, das Staunen. Das Entdecken von neuen Städten, neuen Landschaften, neuen Ländern, neues Essen und neuen Kulturen. Das Staunen über die Wunder der Natur und über die Wunder, die die Menschen vollbracht haben.
Ich finde es spannend zu sehen, wie andere Menschen leben, welche Sitten sie haben, welche Götter sie verehren. Wenn ich irgendwo durch die Straßen laufe, dann frage ich mich oft, wie es hinter den Mauern und Fenstern aussehen mag. Und manchmal habe ich das Glück, einen kleinen Blick zu erhaschen. Ich stehe staunend vor den Pyramiden, vor den großartigen Tempeln, den bunten Felsen und finde das einfach nur großartig.

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Menschen

Die Begegnungen mit den Menschen und das ist etwas, das mir erfahrungsgemäß eher passiert, wenn ich allein bin, das sind auch oft Glücksmomente. Das kann dann eine Einladung nach Hause sein und dann ein Abendessen mit Freunden, eine gemeinsame Busfahrt oder viele Stunden im Zug, eine Begegnung auf der Straße, egal. Einfach offen sein, mit Menschen reden, Eindrücke austauschen.

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Die besonderen Momente

Die kleinen Momente, in denen die Zeit still zu stehen scheint, die magischen Momente, das sind auch ganz wichtige und glückliche Momente für mich.
Da habe ich so viele, ein paar davon wären z.B. der Morgen im Karnak-Tempel, als ich ganz allein in der Säulenhalle war, die Vögel zwitscherten und ich mich nicht gewundert hätte, wenn ein Amun-Priester aus dem alten Ägypten hinter einer Säule aufgetaucht wäre. Oder die Abende in der Wüste, die Weite und die Stille, die Momente, bei denen die Wale aus dem Meer auftauchten, ein Spritz in der Lagune von Venedig, die Kanäle in Venedig im Mondlicht, der Abend an der Moldau in Prag, die Sonnenuntergänge am Meer, das Glücksgefühl , wenn ich endlich den Berggipfel erreicht habe, fix und alle und und und…

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Vielleicht kommt beim ein oder anderen der Gedanke auf, hej, das kannst Du doch auch alles Zuhause erleben. Ja, stimmt, aber Zuhause hat mich der Alltag gut im Griff, da bin ich einfach auch anders drauf. Es gibt auch da diese magischen Glücksmomente, aber wenn ich unterwegs bin, mit dem Flair von Freiheit und Abenteuer, da fühle ich mich viel mutiger, größer, selbstbewusster, ich bin die Herrin über meine Zeit, meinen Aufenthaltsort, meine Verfassung und das bin ich Zuhause nur bedingt.
All die Gründe, die ich beschrieben habe, die machen für mich unter anderem Glück aus, nicht nur auf Reisen, aber da fällt es mir einfach häufig leichter, sie zu erleben.
Aber es gibt auch viele Glücksmomente, die nichts mit Reisen zu tun haben. Vielleicht schwer zu glauben, aber es ist so.

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Letztendlich, Glück kommt aus uns selbst und unserer Einstellung zum Leben, zu den Menschen und zu dem, was uns so täglich widerfährt. Wer Zuhause sein Glück nicht findet, wird es auch auf Reisen nicht finden, denn das wirklich wesentliche für unser Glück, das ist immer dabei, nämlich wir selbst.

…und was macht Dich auf Reisen glücklich?
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
 
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