Chichén Itzá stand lange auf meiner Bucket List und wenn es auch auf Deiner steht, dann solltest Du weiterlesen!

Eine Reise nach Yucatán ist spannend, vor allem, wenn Du wie ich, alte Steine magst.
Von Cancun kommst Du ohne Probleme hin.

[su_note]Mein Tipp: Fahre mit dem Bus nach Pisté, suche Dir eine nette Unterkunft in der Nähe der Ruinen, laufe am nächsten Morgen früh los und schaue Dir am Vormittag in aller Ruhe alles an. Dann kannst Du gegen Mittag gemütlich unter einem Baum sitzen und die Massen an Pauschaltouristen bestaunen, die durch die Ruinen strömen.[/su_note]

Da Chichén Itzá wunderbar leicht von Cancun aus zu erreichen ist, fallen spätestens ab Mittag Heerscharen von Touristen ein.
Von November bis März ist Hauptreisezeit, aber Du solltest Weihnachten und Ostern meiden, denn dann siehst Du nur noch Touristen.

Und das sind meine Top 5, die Du Dir in jedem Fall in Chichén Itzá anschauen solltest:

1. Die Pyramide des Kukulkan / El Castillo

El Castillo

Sie ist eigentlich das Wahrzeichen von Chichén Itzá und wer von Maya-Pyramiden spricht, hat sie vor Augen. Legendär ist ihre Architektur, denn sie ist ein riesiger Kalender: Jede Seite hat 91 Stufen, das mal 4 ergibt 364 plus die oberste Plattform, dann hat man mit 3965 Stufen die 365 Tage des Jahres. Zu den Tag-und Nachtgleichen im März und im September sieht man eine Schlange (die gefiederte Schlage war Symbol des Kukulkan) die Pyramide herauf- bzw. herunterkriechen, ein faszinierendes Schattenspiel, das heute noch genauso beeindruckt wie zur Blütezeit der Maya.

2. Der Ballspielplatz

Ballspielplatz

Der Ballspielplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Pyramide und hier fanden die Spiele auf Leben und Tod statt. Zwei Mannschaften traten gegeneinander an und mussten mit Brust, Hüfte und Schultern den Kautschuk-Ball in Bewegung gehalten und dann durch die kleinen runden Tore geschossen werden. Ob dann die Gewinner oder Verlierer den Göttern geopfert wurden, ist unklar. An den Seiten sind noch Reliefs zu erkennen, die die Spieler in Schutzkleidung zeigen.

3. Das Observatorium / El Caracol

Observatorium

Die Maya waren großartige Astronomen und Mathematiker. Daher findest Du in den meisten Maya-Städten eben auch ein Observatorium. Ob das Observatorium tatsächlich auch eines war, ist wie so vieles unklar, aber es besteht darüber eine relativ große Einigkeit.

4. Der Cenote

Cenote

Der Cenote ist der Namensgeber von Chichén Itzá, denn es ist im Prinzip ein riesiger Brunnen und Chichén Itzá bedeutet  bedeutet “Brunnen der Itza”.

Ganz Yucatan ist im Prinzip eine Karstlandschaft mit unterirdischen Seen und Flüssen, die ein ganzes Labyrinthsystem bilden. Manchmal stürzt der Boden ein und dann hat man einen natürlichen Brunnen. Dieser hier wurde allem Anschein nach rituell genutzt, denn man hat auf dem Grund etliche Opfergaben gefunden und auch menschliche Skelette. In unmittelbarer Nähe sind zudem auch große Opferaltäre und die Totenkopfreliefs sprechen eigentlich da eine deutliche Sprache.

5. Der Kriegertempel und die Halle der 1000 Säulen

Chac Mool

Als ich 1997 dort war, konnte man den Kriegertempel nicht betreten, keine Ahnung, wie die Situation jetzt ist. Wer es weiß… über einen entsprechenden Kommentar freue ich mich!

Rechts von dem Tempel befindet sich ein beeindruckender Säulenwald und die Wände des Tempels sind mit zahlreichen Reliefs geschmückt, die zum Teil Adler zeigen, wie sie Menschenherzen fressen. Ja, die alten Maya waren nicht gerade zimperlich.

Und jetzt Du! Sag mir Deine Meinung!
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
 
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