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In den meisten Ländern wirst Du mit Deutsch nicht weit kommen, das ist nun leider einmal so. Mit Englisch und an zweiter Stelle Spanisch deckst Du dagegen schon so ziemlich die ganze Welt ab, wobei Du mit Englisch am besten fährst.

Dein Schulenglisch ist eingerostet und Du fühlst Dich unsicher, hast Angst, dich zu blamieren? Es gibt einige Möglichkeiten, Deine Kenntnisse aufzupolieren.

1. Sprachreisen

Sprachreisen sind die beste Variante. Du bist vor Ort, hast, je nach Sprachschule und Angebot, einen halben oder einen ganzen Tag Unterricht und kannst gleich Deine Kenntnisse vor Ort ausprobieren. Ein toller Ort dafür ist z.B. London. Das British English ist im allgemeinen gut verständlich und London ist eine tolle Stadt, in der Du unheimlich viel unternehmen kannst.

Unterricht ist je nach Angebot halb- oder ganztägig, aber Du hast immer noch Zeit Deine frisch erworbenen Fähigkeiten an den Einheimischen auszuprobieren.

Die Unterbringung erfolgt meist in Gastfamilien oder, wenn Du das nicht möchtest, in einem Hotel oder auch einer WG. Wenn Du in einer Gastfamilie bist, wirst Du schon dort dazu „gezwungen“, zu sprechen und verlierst so nach und nach auch Deine Hemmungen, Dich in einer fremden Sprache auszudrücken.

Oft ist bei den Sprachreisen auch ein Aktivitätenprogramm dabei, so dass Du auch einiges von der Stadt und vom Land mitbekommst.

Eine Sprachreise ist daher zwar die teuerste, aber auch wirklich die beste Möglichkeit, Deine Sprachkenntnisse zu verbessern oder neue Kenntnisse zu erwerben, denn Du lernst eine Sprache immer am besten im Land selbst.

Übrigens kannst Du, wenn Du z.B. Englisch für Deinen Job brauchst, auch mal bei Deinem Arbeitgeber nachfragen, ob Du nicht einen finanziellen Zuschuss bekommst oder extra Bildungsurlaub. Dann solltest Du darauf achten, dass der Veranstalter dafür auch anerkannt ist und es im Nachhinein keine Probleme gibt.

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2. Fernkurse

Du kennst bestimmt die ganzseitigen Anzeigen, die mit den unterschiedlichsten Kursen von Abitur bis Feng Shui werben. Diese Veranstalter bieten daneben auch Sprachkurse für Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und auch andere Sprachen an.

Hier brauchst Du, auch wenn Du Unterstützung durch virtuelle Gruppen hast, einiges an Selbstdisziplin, um auch wirklich regelmäßig die Arbeitshefte und Übungen durchzuarbeiten.

Du kannst jederzeit starten und je nach Kurs und Deinen Vorkenntnissen dauern die Kurse bis zu 1,5 Jahren. Du kannst in der Regel auch wählen, ob Du einen normalen Kurs besuchen möchtest oder einen fachspezifischen, wie z.B. Business English.

Diese Lehrgänge kannst Du die ersten vier Wochen kostenlos testen, um zu schauen, ob die die Art und Weise überhaupt taugt.

Wenn Du viel Zeit und Selbstdisziplin hast, ist das sicher keine schlechte Sache.

Auch hier gilt, frage Deinen Arbeitgeber nach Unterstützung, wenn Du die Sprache für Deinen täglichen Job brauchst.

3. Sprachkurse an der VHS

Wenn Du weniger Geld in die Hand nehmen willst, dann kannst Du auch einen Sprachkurs an der VHS besuchen. Mittlerweile kannst Du, je nachdem wo Du wohnst, an der VHS neben den üblichen Sprachen sogar Afghanisch, Hawaiianisch oder Suaheli lernen.

Die Kurse sind in Semester gegliedert und starten zu bestimmten Zeitpunkten. Du bist hier also weniger flexibel wie bei den Fernkursen. In den Schulferien sind die VHS geschlossen und je nachdem, ob Du einen Intensiv- oder einen normalen Sprachkurs belegst, kannst Du einige Wochenenden oder Jahre damit verbringen eine Sprache zu lernen. Während der Sommerferien wird ein abgespecktes Programm angeboten.

Die Kurse finden zu unterschiedlichen Zeiten statt, dauern meist 1,5 Stunden und werden in der Regel von Muttersprachlern durchgeführt, so dass Du die Sprache richtig lernst.

Manche VHS bieten auch Wochenend-Kurse für Reisende an. Am besten, Du informierst Dich bei den VHS in Deiner Umgebung, was sie anbieten.

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4. Selbstlernkurse

Du hast natürlich auch die Möglichkeit, Dir komplett allein eine Sprache anzueignen.

Dazu gibt es ohne Ende Sprachkurse* mit DVDs oder MP3 oder auch reine Online-Kurse.

Hier bist Du wirklich zu 100% auf Dich gestellt, es ist keiner da, der Deine Fragen beantwortet. Eine Spracherkennung hört Dir zu und zeigt Dir an, ob Deine Aussprache einigermaßen richtig ist oder nicht.

Die Vorteile sind klar: Die Kosten sind überschaubar, es gibt oft kostenlose Apps, mit denen Du auch im Zug oder im Bus Vokabeln pauken kannst. Du bist absolut zeit- und ortsunabhängig. Meist gibt es auch kostenlose Starterpakete, mit denen Du das System erst einmal unverbindlich testen kannst.

Die Nachteile liegen ebenso auf der Hand, keiner erklärt Dir die Feinheiten und Du brauchst wirklich viel Selbstdisziplin, um bei der Stange zu bleiben.

Ich muss ehrlich gestehen, ich habe mit Selbstlernkursen einige Anläufe gemacht, einiges ist auch hängen geblieben, aber eine optimale Lösung ist es für mich nicht.

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5. Sprachführer

Es gibt für so ungefähr alle Sprachen kleine kompakte Sprachführer aus der Kauderwelsch-Reihe*, die Dich vor Ort weiterbringen. Du findest darin alle gängigen Vokabeln und Sätze, um Dich grundlegend zu verständigen. Grundlagen der Grammatik und Landeskunde mit Do´s und Dont´s runden die Büchlein ab. Sie sind so klein, dass sie in jede Tasche passen und es macht Spaß, mit den Einheimischen herumzublättern. Manchmal sind die Übersetzungen recht kreativ, was zu großer Erheiterung bei den Locals führt.

Ich habe meist einen dieser Sprachführer dabei, denn so kann ich mich wenigstens grob verständlich machen, wenn wirklich niemand Englisch spricht. Ganz ehrlich, das dient aber meist meiner eigenen Beruhigung, denn in solchen Situationen war ich bisher ganz selten.

Ein cleverer Sprachführer arbeitet nur mit Bildern* und ist so universell einsetzbar, denn diese Bilder werden weltweit verstanden. Das spart Dir einiges an Geld und Du kannst Dich immerhin ganz rudimentär verständigen.

Ich finde das eine gute Alternative, vor allem wenn Du in Ländern oder Gegenden unterwegs bist, in denen mehrere Sprachen und viele lokale Dialekte gesprochen werden.

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6. Sprach-Apps

Egal, ob iOS, Android oder Windows, für alle Smartphones gibt es inzwischen Sprach-Apps. Manche sind kostenlos, manche kosten ein paar Euro. Sogar bei den kostenlosen Versionen kannst Du Dir oft ein Sprachpaket herunterladen und offline nutzen. Dann brauchst Du kein WLAN und es entstehen Dir auch keine zusätzlichen Kosten.

Diese Sprachpakete sind im Prinzip Wörterbücher und Übersetzungshilfen, die Dir auch je nach Anbieter mit ganzen Sätzen weiterhelfen.

Wenn Du schon einmal den Google Translator genutzt hast, weißt Du, dass das nicht immer zu 100% korrekt ist, aber besser als komplett stumm und sprachlos irgendwo zu stranden.

7. Fremdsprachige Bücher und Filme

Wenn Deine Sprachkenntnisse an sich nicht schlecht, sondern nur etwas eingerostet sind, solltest Du in jedem Fall vor Deiner Reise anfangen, Dich wieder einzuhören und einzulesen. Dann kommst Du schneller wieder in die Sprache und es macht auch Spaß, die Lieblingsfilme oder -Serien im Original zu hören. Am besten fängst Du mit Filmen an, die Du ganz gut kennst, denn sonst wird es am Anfang einfach zu frustrierend, wenn Du bei den diversen Aussprachen und Spracheinschlägen erst einmal nur Bahnhof verstehst.

Beim Lesen ist es einfacher, da kannst Du einzelne Wörter nachschlagen. Liest Du ein englisches Buch auf dem Kindle*, dann hast Du auch gleich ein Übersetzungsprogramm dabei, das Dir den Begriff auf Englisch erklärt. Oder Du lädst Dir hier ein Wörterbuch herunter, das deutsch-englisch ist.

Wie Du siehst, gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, Deine Sprachkenntnisse vor der nächsten Reise aufzupolieren, damit Du nicht ganz stumm und sprachlos im Ausland unterwegs bist.

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Noch ein Tipp am Ende

Eines noch: lass Deinen Perfektionismus zu Hause. Es ist so was von egal, ob Deine Grammatik korrekt ist oder nicht oder ob Deine Aussprache zu 100% passt (ok, bei den tonalen Sprachen wie Thai oder Chinesisch ist das nochmal anders, da ist die Betonung wichtig).

Wichtig ist, dass Du sprichst. Die Einheimischen freuen sich, dass Du Dir Mühe gibst und werden Dich herzlich empfangen. Sicher wirst Du für den ein oder anderen Lacher sorgen, aber fühle Dich dabei nicht ausgelacht. Vielleicht hast Du nur ein merkwürdiges Konstrukt gebraucht oder ein falsches Wort, aber egal. Ein paar Worte in der Landessprache sind immer ein Eisbrecher und werden Dir sicher die ein oder andere Tür öffnen.

Daher mein Appell: suche Dir eine oder mehrere der Möglichkeiten aus, lerne die Sprache des Landes, das Du besuchst und wenn es nur ein paar Brocken sind. Und habe keine Angst davor zu sprechen!

Und jetzt Du – welche Tipps hast Du noch, um Deine Sprachkenntnisse auf Vordermann zu bringen?

 

 
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