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Seit ich verreise, schreibe ich Reisetagebuch. Das hilft mir, die Erlebnisse zu sortieren, die für mich wichtigsten Momente festzuhalten, um irgendwann mal wieder darin zu lesen und die Reise wieder ganz lebendig werden zu lassen. Zusammen mit den Fotos kann ich dann an trüben Tagen in Erinnerungen schwelgen, träumen und mich wieder ganz dem Fernweh hingeben…
Ich empfehle Dir, es einfach mal zu versuchen, auch wenn Du zu Hause kein Tagebuch schreibst. Das war bei mir über Jahre hinweg genauso und meine Reisetagebücher gehören inzwischen zu meinen größten Schätzen. Du musst ja nicht gleich ganze Romane schreiben, finde Deinen Stil, der am besten zu Dir passt. Das können Stichpunkte, Skizzen, kurze Notizen oder auch ausgeschmückte Beschreibungen sein. Schreib einfach auf, was Dir wichtig ist, es muss ja keine sachliche Reisebeschreibung sein, wenn es nicht Dein Stil ist.
Was war an dem Tag, an dem Ort besonders? Was hat Dich bewegt, wen hast Du getroffen, was hast Du gesehen, gegessen? Deiner Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Du schreibst da nur für Dich, also ist Platz für alles, was Dir wichtig ist.
Digital oder analog?
- Ich nehme immer Papier und Stift und schreibe täglich. So kann ich den Tag reflektieren, darüber nachdenken, was gut und was schlecht war, meine Gedanken zu Papier bringen. Und ich bin unabhängig vom Strom oder einem geladenen Akku. Das ist vielleicht etwas altmodisch, aber es hat was, später in dem abgewetzten Tagebuch zu blättern, die eingeklebten Tickets anzuschauen und von den Reisen zu träumen. Ich bin echt ein Fan von den ganzen elektronischen Kleinkram, aber mein Tagebuch bleibt analog.
- Genausogut kannst Du Dein Handy, Laptop oder Tablet benutzen und mit einem Programm wie OneNote oder Evernote alles festhalten. Das hat den Vorteil, dass Du nicht noch ein Teil (Tagebuch) zusätzlich mitschleppen musst, alles ist gesichert, nichts geht verloren und ist schon getippt, du brauchst später nicht alles nochmal z.B. für den Blog abzuschreiben.
Welches Notizbuch ist das richtige?
Ich hatte im Laufe der Jahre schon die unterschiedlichsten Tagebuchformate. Mittlerweile achte ich auf folgende Punkte:
- Größe: das Notizbuch muss handlich sein, um überall reinzupassen. DINA4 ist mir definitiv zu groß, etwa DINA5 sind meine, eher kleiner.
- Einband: flexibel oder starr? Wenn das Notizbuch klein genug ist, ist mir das egal, bei DINA5 ist mir flexibel lieber, dann passt es in jedem Fall in die Tasche oder den Rucksack.
- Optik: je schöner, desto lieber schreibe ich rein. Ein neutraler Klassiker ist der Moleskine*, sehr hübsch sind auch die Paperblanks*. Geschmacksache… Aber spare nicht am falschen Ort (Wie viel kostet Dein Flug? Da machen zwei, drei Euro auch nichts mehr!), denn das sind dann Deine Erinnerungen und denen solltest Du einen schönen Rahmen geben.
- Stifte: hier bin ich pragmatisch, der edle Füller bleibt zu Hause. Ein einfacher tut es meiner Meinung nach auch, aber bei einem Füller denke daran, genug Tinte mitzunehmen. Einfacher sind Kulis oder Rollerballs, wenn Du die Tintenoptik haben willst. Am wichtigsten ist aber, dass Du gern damit schreibst, denn sonst hast Du keine Lust, wenn Dich Dein Schreibgerät annervt. Am besten nimmst Du eines mit, das sich schon bewährt hat.
- Extratipp: Für einzelne Länder gibt es die deutschen JourneyBooks*. Dort hast Du Platz für Deine Erlebnisse. Witzig finde ich die Reisechallenges wie z.B. bei dem Irland-Buch soll man ein Selfie mit einem Schaaf machen oder ein vierblättriges Kleeblatt suchen. Dazu gibt es noch einige kuriose Fakten über das Land, Basics in Gälisch oder Extra-Seiten für die Pannen auf der Reise. Es ist liebevoll und schön gemacht und mein Tipp, wenn es für Dein Reiseziel erhältlich ist.
Und was schreibst Du rein?
- Natürlich erst einmal die Erlebnisse des Tages, wo Du gerade bist und was so passiert ist
- Alles, was Dir erwähnenswert erscheint, vom Zustand des Busses über Deine Mitreisenden, das Essen am Zwischenstop, der Zustand des Klos usw.
- Alles, was Dir ein Lachen entlockt hat
- Was Dich nachdenklich macht
- Deine tollsten Momente
- Deinen Katzenjammer, wenn alles schief geht
- Adressen von neuen Freunden, guten Restaurants, netten Hostels
- Dazu kommen noch Tickets, Geldscheine, Etiketten, die Du einkleben kannst
Wie Du schreibst, ob in Prosa oder in Stichpunkten, das ist egal. Hauptsache, es ist Dein Stil.
[su_note]Mein Tipp: Schreibe täglich, denn sonst sind die Erlebnisse weg! Und verschiebe es nicht auf den nächsten Tag, sonst wird es der übernächste und dann der darauf usw. Glaube mir, ich weiß, wovon ich schreibe. Bleib dran, Du wirst es nicht bereuen.[/su_note]
Wenn Du in ein paar Jahren dann darin herumblätterst, dann werden Erinnerungen wach, das glaubst Du gar nicht. Fotos sind toll, Reisetagbücher auch und die Kombination aus beidem ist die beste. So werden Deine Reisen noch einmal lebendig und Du erinnerst Dich an Dinge, die Du schon ewig vergessen geglaubt hast. Probiere es aus!
Also, viel Spaß beim Schreiben!
Und wie machst Du es? Schreibst Du digital oder analog oder gar nicht?
Bevor ich es vergesse, denke daran, dass Deine Grenzen nur im Kopf existieren.
Hallo, ich möchte Dich dabei unterstützen, JA zu Dir zu sagen und Deine Träume in die Tat umzusetzen. Und weil Reisen mein Traum ist, nimmt das einen großen Teil meines Blogs ein, aber ich schreibe auch über Themen, die Dich persönlich weiterbringen.
Wenn Du von mir direkt unterstützt werden möchtest, dann melde Dich bei mir.
Danke für den Artikel bin selber mehr digital unterwegs. Hab mich für den Weg entschieden, da ich aktuell fast alle Bilder und Notizen am Handy mache. Hab da auch lange recherchiert und was ich allen empfehlen kann ist journi (https://journiapp.com). Die App bastelt mit den Bildern und Notizen die ich mache automatisch ein schönes Tagebuch + Landkarte wo ich unterwegs bin und hält Freunde und Familie auf den Laufenden. Ich kann kontrollieren wer was sieht und hab alle meine Erinnerungen auf einem Fleck. Kann es nur empfehlen auszuprobieren 🙂
Hallo Andi,
vielen Dank für Deinen Kommentar und den Tipp mit der App.
Es ist halt Geschmacksache, was man so vorzieht. Die Sachen, die ich teilen will, kommen eh auf die Social Media, meine persönlichen Gedanken behalte ich dann lieber doch bei mir, ganz altmodisch analog 🙂
Viele Grüße, Ivana
Hi Ivana,
Ich schreibe seit meiner ersten China-Reise vor mehr als 20 Jahren regelmäßig Reisetagebuch. Wenn man sich die Reise später per Foto/Dia/Digital nochmals in Erinnerung ruft, unterstützt ein Reisetagebuch die visuellen Eindrücke und Impressionen gewaltig. Die Krux bei der Sache ist, wie du bereits sagtest, man sollte es täglich durchführen um die möglichst objektiven Eindrücke in Wörtern zu fassen.
Ich habe gute Erfahrung mit dem „Medium“ Format (Voyager) oder mit den DIN-A5 Ringschreibblöcken von gemacht. Aber das ist wohl individuelle Erfahrungssache.
Tip: Von Polaroid kann man eine digitale Sofortbildkamera Z2300 erwerben, welche Fotoausdrucke im Format 7,6cm x 5cm ermöglicht. Diese Ausdrucke sind mit einer selbstklebenden Rückseite versehen, so daß man die Schnappschüsse gleich in das Reisetagebuch einkleben kann.
Außerdem kann man die Bilder (SDHC Speicherkarte) später wie alle anderen digitalen Fotos weiterverarbeiten. So kann man bereits vor Ort eine Art „Scrap-book“ gestalten, falls man möchte.
Wenn man Zuhause dann die Berichte durchließt, bevor man sie elektronisch verarbeitet, kann man nochmals aus der Distanz die Eindrücke neu bewerten. Oft stellen sich die Beobachtungen leicht anders dar als ursprünglich gedacht.
Über die Jahre kommt somit eine beachtliche Sammlung von Zeitberichten zusammen, die in ein weiterführendes Projekt münden könnten.
In diesem Sinne viele Grüße,
Frank
Hi Frank,
Vielen Dank für die Ergänzung mit der Polaroid, das kannte ich nicht. Das ist eine prima Idee zur Unterstützung, wenn man, so wie ich analog unterwegs ist. Und so ein Polaroid kann man ja auch an nette Menschen gleich vor Ort verschenken, dann haben sie auch eine Erinnerung.
Viele Grüße,
Ivana
Ich kann dir nur zustimmen mit dem Reisetagebuch! Ich erinnere mich so gerne mit meinen Tagebüchern an Erlebtes zurück und es hilft mir auch dabei, alles ausführlicher auf meinem Blog nieder zu schreiben.
Viele sagen mir immer das sie nie wissen, was sie rein schreiben sollen, dabei ist das ja auch völlig egal, was man macht, denn es gehört einem selber.
In diesem Sinne, ran an die Stifte!
Dem kann ich nur zustimmen, Lynn. Und auf Reisen passiert immer so viel, da habe ich eher das andere Problem, was lasse ich weg… Und dazu kann man ja auch Tickets sammeln, Flaschenetiketten etc.
Für mich ist es auch eine gute Gedankenstütze und ich erinnere mich dann auch immer an noch mehr Details und Eindrücke.
Liebe Grüße,
Ivana
Beides!
Ich habe Reisetagebücher als Dateien bzw online und ich habe welche aus Papier. Besonders in Ländern mit schwieriger Stromversorgung (z.B. Indien) nutze ich Papier. Generell mag ich aber Scrapbooking.
Scrapbooking, auch spannend. Danke Dir für die Ergänzung, es gibt eben x unterschiedliche Ideen.
Liebe Grüße,
Ivana
Mir wäre grundsätzlich die elektronische Variante lieber, weil ich einfach schneller tippe als ich schreiben kann. Bin ich in einer inspirierenden Gegend und habe tagsüber viel erlebt, kommen die Gedanken und Formulierungen so schnell, dass ich Mühe habe, mitzuschreiben. Und längeres Schreiben von Hand ist für mich anstrengend.
Trotzdem habe ich auf einer langen Reise lieber ein schönes Notizbuch dabei. Je weniger elektronischen Kram ich habe, auf desto weniger muss ich aufpassen, dass es nicht geklaut oder nass wird. Und in einem Notizbuch kann man auch zeichnen, oder Dinge einkleben.
Es muss ja nicht immer digital sein. Ich freue mich, dass es noch so viele Fans von Notizbüchern gibt 🙂
Liebe Grüße,
Ivana
Eine sehr schöne Ode an das gute alte Reisetagebuch, von dem ich – selbstredend – ebenfalls ein großer Freund bin. Denn wenn wir ganz ehrlich sind, entspringt doch auch der Gedanke eines Reiseblogs zunächst einem ganz ähnlichen Bestreben wie dem, ein Reisetagebuch zu führen: das Erlebte unmittelbar festzuhalten und ggf. weiterzugeben.
Ich selbst habe unterwegs ebenfalls ganz verschiedene Versionen des (analogen) Tagebuchs ausprobiert, vom Vokabelheft über den ledergebundenen Klassiker bis hin zum kleinen ’nachfüllbaren‘ Notizbuch und habe in Letzterem das für mich passende System gefunden. Eine Lederhülle, in die mittels Gummibändern je nach Bedarf mehrere Blanko-Notizbücher, Kalender etc. eingebunden werden können, die – einmal vollgeschrieben – rasch ausgewechselt und daheim archiviert sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass lose Zettel, Tickets und Eintrittskarten ebenfalls ihren Platz finden.
Vielen Dank für diesen Beitrag über eine der schönsten Quellen für Reiseerinnerungen beim späteren Durchblättern.
Hallo Jens,
ich finde es immer wieder schön zu lesen, dass das gute alte handgeschriebene Tagebuch nicht aus der Mode kommt. Die Variante, die Du beschreibst, hat auch was, dann kannst Du auch die einzelnen Reisen gut archivieren, ohne dass dann das Buch vor lauter Tickets, Eintrittskarten, Broschüren etc. aus allen Nähten platzt.
Viele Grüße,
Ivana
Reisetagebuch schreibe ich auch schon seit Jahren, es passiert unterwegs einfach zuviel, was man sonst zu schnell vergisst. Am liebsten nutze ich A5 und blanko damit man auch mal was malen oder einkleben kann 🙂 Spiralbindung kann ich allen nur empfehlen, grade wenn man auch viel Zettelkram einklebt.
Liebe Grüße, Lara
Hi Lara,
Danke für den Tipp mit der Spiralbindung, das ist eine gute Idee, das nimmt auch beim Schreiben weniger Platz weg 🙂
Ich verwende übrigens meist blanko oder Karos.
Liebe Grüße,
Ivana
Hi Ivana,
Was für ein toller Artikel! Mir sind beim Lesen sogar die Tränen gekommen. Ich war nämlich in April auf Asien-Reise (Vietnam-Cambodscha), die unglaublich einzigartig und intensiv war. Jedoch habe ich in dem Moment es nicht so realisiert und habe auch fast nichts aufgeschrieben und jetzt bereue ich es total! Das nächste mal werde Deinen Tipps folgen, Du hast sie sehr schön und ausführlich beschrieben.
LG Coco
Hallo Coco,
Vielen Dank für Deinen so persönlichen Kommentar 🙂 Und jaaa, schreib Tagebuch beim nächsten Mal! Fotos können viele Erinnerungen zurückbringen, aber die Geschichten in Deinem Tagebuch sind noch einmal was ganz besonderes.
Liebe Grüsse,
Ivana
Hallo Ivana,
durch Zufall bin ich auf Deinen Beitrag „Notizbuch“ getroffen. Ich fühlte mich sofort verstanden, obwohl ich manchmal das Gefühl habe, ich bin etwas altmodisch.
Viele grüße
Helga
Hallo Helga,
ich freue mich über Deine Zeilen 🙂 Altmodisch hin oder her, ich bin ein Fan der modernen technischen Möglichkeiten, aber Tagebuch, egal, ob unterwegs oder Daheim, das muss mit der Hand geschrieben werden, da ticke ich genauso.
Liebe Grüße,
Ivana
Liebe Ivana
Ich liebe Bücher, ich liebe Papier und ganz besonders liebe ich Reisetagebücher! So sehr, dass auch unsere Kids während unserer Reisen dazu verdonnert werden eines zu führen. Als sie noch ganz klein waren haben sie uns Eltern am Abend diktiert, was sie am Tag erlebt haben und es würden tüchtig Eintrittskarten und Tickets eingeklebt. Wir haben mittelerweile viele wunderbare Erinnerungen, die so auf Papier gebannt wurden und es macht soooo viel Spass die vorzukramen und in Erinnerungen zu schwelgen.
Ein toller Beitrag!
Lieber Gruss,
Patotra (Ellen)
Das sind wirklich schöne Erinnerungen und dann auch so persönlich, von den Eltern geschrieben. Ich liebe auch so richtig schöne Notizbücher. Aus Indien habe ich mir einige aus handgeschöpftem Papier mitgebracht, da traue ich mich kaum reinzuschreiben 😉
Liebe Grüße,
Ivana
Mit dem Alter hat es vielleicht weniger zu tun, ich bin jetzt gerade auf digitales Tagebuch umgestiegen, was den Vorteil hat dass Fotos gleich integriert werden können. Auch Geldscheine, Eintrittskarten oder andere Erinnerungen können ja fotografisch festgehalten werden. Die Einträge samt Fotos kann ich von unterwegs auch gleich per Mail verschicken, wenn mir danach ist. Zusätzlich spare ich Gewicht und hab’s auf dem iPad Mini immer dabei 🙂
Mir persönlich wäre das iPad (mini) zu teuer zum Mitnehmen, wenn ich unterwegs bin. Aber jetzt weiß ich immerhin, dass ich mich auf Deine Nachrichten freuen kann, wenn Du unterwegs bist 😉
Liebe Grüße,
Ivana
Hallo Ivana,
ich finde diese Werbung für das Reisetagebuch sehr gut.
Trotz all der Technik und der Möglichkeiten, bin ich ein bekennender Reisetagebuchschreiber. Von all meinen Touren habe ich die Bücher und schau da immer wieder gerne rein.
Neben den täglichen Geschichten und Erlebnissen, sind sie auch Spiegel meiner Entwicklung und immer wieder finde ich alte Geldscheine, Postkarten, Eintrittstickets, Rechnungen, Fotos, die ich dort zur Erinnerung abgelegt habe.
Das ist besser als jede digitale Erinnerung. Das sind schon persönliche Kunstwerke. Naja, fast. 😉
Und ich benutze für jede Tour ein neues Tagebuch, welches ich mir vorher aussuche, bzw auf der letzten Tour dann immer kaufe. So benutze ich quasi eine Erinnerung an die Islandtour als Tagebuch für die nächste Tour.
Also, super Beitrag. Reisetagbuch Olé!
Gruß,
martin
Danke schön 🙂 ich mag auch lieber „richtige“ Tagebücher, obwohl ich sonst wirklich technikbegeistert bin. Hat vielleicht mit dem Alter zu tun 😉
Liebe Grüße,
Ivana