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Egal, ob Du minimalistisch unterwegs bist oder mit einem Trolley, ein paar gute Packtipps kannst Du bestimmt noch brauchen, um möglichst viel auf möglichst wenig Raum unterzubringen.

Ich verrate Dir einige Kniffe, mit denen Du Deine Sachen vernünftig und platzsparend unterbringst. Dann hast Du vielleicht doch noch Platz für die Yogamatte oder die exotische Maske, die Du unbedingt kaufen möchtest.

packen_011. Kompressionsbeutel

Ich habe die Kompressionsbeutel* für mich auf der Nepalreise entdeckt und hatte meinen auch auf meiner langen Reise dabei.

Die Teile haben drei Vorteile: Selbst wenn ich meine Sachen platzsparend rolle, bekomme ich sie immer noch nicht so klein wie es eigentlich möglich ist. Wenn ich die zusammengerollten Klamotten in den Kompressionsbeutel stecke, dann kann ich noch Luft rauspressen und gewinne noch mehr Platz.

Vorteil Nummer zwei ist, dass ich alle Klamotten in einem Teil zusammen habe. Das Paket ist auch schön kompakt und ich kann es als ein Stück in die Tasche oder in den Rucksack packen.

Und Vorteil Nummer drei ist, dass die Sachen trocken bleiben, auch wenn der Rucksack durchweicht ist. Das ist mir mal in Indien passiert, da war kein Faden trocken.

Super, wenn Du selbst nass bist und nichts trockenes zum Anziehen hast.

Mit dem Kompressionsbeutel wäre mir das nicht passiert.

Ok, auch mit jedem anderen wasserdichten Beutel wie einem Drybag* auch nicht, aber so nehmen die Klamotten so wenig Platz weg wie möglich und bleiben trocken.

2. Schuhe ausstopfen

Meist habe ich auch feste Schuhe dabei, weil ich auch ab und ab trotz lausiger Kondition trekken gehe und das tue ich mir nicht in Sandalen oder Flipflops an.

Wenn ich mit dem Bus oder Zug unterwegs bin, dann habe ich die Schuhe in der Regel an, aber wenn nicht, dann kann ich den Platz in den Schuhen nutzen, um darin halbwegs bruchsicher Kleinkram unterzubringen.

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3. Ladekabel

Wenn an den Kabeln nicht gerade große Netzteile hängen, kannst Du sie gut in eine harte Brillenbox packen.

Die passt fasst immer in eine Lücke und Du hast alle Kabel zusammen. Das erspart einiges an Sucherei.

Wenn Du die Kabel nicht von den Netzteilen trennen kannst, dann pack wenigstens alle zusammen in einen kleinen Beutel, sonst suchst Du Dich in den unendlichen Weiten Deiner Tasche oder Deines Rucksacks zu Tode.

4. Duschhauben zweckentfremden

In manchen kleinen Hotels, auch in den billigen, gibt es Duschhauben. Die Teile sind wirklich praktisch, um Schuhe einzupacken.

Auch Sandalen und Flipflops haben dreckige Sohlen und so verschmutzen sie mir nicht die anderen Sachen im Rucksack.

Natürlich kannst (und solltest) Du die Schuhe auch in Plastiktüten packen, aber die nehmen oft doch etwas mehr Platz weg, weil sie größer sind.

packen_035. Knöpfe für Ohrringe

Wenn Du nicht widerstehen konntest und ein paar Ohrringe doch mitgenommen hast, dann kannst Du die Paare in alte Knöpfe stecken.

Dann hast Du das Paar gleich zusammen und musst nicht verzweifelt den zweiten Ohrring suchen, der sich immer irgendwo versteckt.

packen_066. Stofftaschen

Ich packe ungern verschwitze T-Shirts oder schmutzige Hosen zu meinen sauberen Sachen in den Kompressionsbeutel. Dafür habe ich einen Stofftasche, da kommt alles rein, was demnächst gewaschen werden muss.

Plastiktüten eignen sich da nicht, denn da müffeln die Klamotten schneller. Ein wenig Luft sollten sie schon noch bekommen.

Ich habe meist noch eine zweite Stofftasche mit. Wenn es zum Strand geht und ich nicht meinen Tagesrucksack nehmen will, ist sie ideal. Oder wenn ich auf dem Markt bin, kann ich mir das Obst in der Tasche mitnehmen und muss mir nicht alles in die Plastikbeutel packen lassen.

Die Stofftasche nimmt kaum Platz weg, ist aber oft recht praktisch.

7. Check nach der Reise

Wenn Du von Deiner Reise zurückkommst, dann überlege Dir: Was hast Du tatsächlich gebraucht?

Mussten es wirklich 8 T-Shirts sein oder hast Du weniger gebraucht, weil Du unterwegs gewaschen hast?

Wie viel Duschgel hast Du verbraucht? Vielleicht tut es ja beim nächsten Mal eine kleinere Flasche?

Gehe mal so alle Sachen durch und aktualisiere Deine Packliste. So wirst Du nach und nach feststellen, was Du tatsächlich in welcher Menge brauchst und Du optimierst Deine Packliste.

Mach es am besten gleich nach der Reise, denn sonst vergisst Du vielleicht einiges und schleppst beim nächsten Mal wieder zu viel mit.

8. Pack nicht auf den letzten Drücker

Selbst wenn Du eine Checkliste hast, vielleicht fehlt doch noch ein Adapter oder etwas anderes und Du merkst es in letzter Minute.

Klar kannst Du Dir noch einiges auf dem Flughafen besorgen, aber das ist meist teurer als wenn Du es im Supermarkt um die Ecke oder beim Online-Shop Deines Vertrauens kaufst.

Also lege Dir rechtzeitig die alle notwendigen Sachen zusammen, dann hast Du auch einen Überblick, was noch fehlt und kannst es in Ruhe kaufen.

9. Den Rucksack richtig packen

Wenn Du mit dem Rucksack unterwegs bist, dann achte darauf, ihn so zu packen, dass die schwersten Sachen möglichst nah am Rücken und in der Mitte sind. Damit liegt der Schwerpunkt des Rucksacks dicht am Körper und zieht Dich nicht runter.

Die mittelschweren Sachen packst Du auch nahe am Körper, aber die können etwas höher oder tiefer sein als die schweren Sachen.

Ganz nach außen kommen dann die leichten Sachen.

packen_0210. Kosmetik

Wenn Du Kompaktpuder, Kompaktrouge oder Lidschatten mitnimmst, dann gib je nach Platz ein Wattepad oder ein Stück Kosmetiktuch auf den Puder.

So verhinderst Du, dass der Kompaktpuder bröckelt und Du am Ende nur noch Puderbrocken in der Dose hast.

Pack Duschgel und Shampoo am besten in einen dieser Zip-Plastikbeutel. Wenn es ausläuft, hast Du wenigstens keine Sauerei im Rucksack. Es nur in eine Plastiktüte einzuwickeln bringt zwar ein bisschen Schutz, aber da kann es trotzdem auslaufen.

11. Trocknertuch

Für Wäschetrockner gibt es parfümierte Trocknertücher*, damit die Wäsche schön frisch riecht. Wenn Du auf einer langen Reise keine muffige Wäsche willst, dann pack so ein Tuch zu Deinen Klamotten, dann riechen sie immer wie frisch gewaschen, auch wenn Du schon eine Weile unterwegs bist.

Alternativ – habe ich gehört – kannst Du wohl auch Teebeutel nehmen. Aber das habe ich noch nicht selbst ausprobiert.

Und jetzt Du! Hast Du noch clevere Packtipps? Dann schreib sie doch in die Kommentare! Ich freue mich über Deine Anmerkungen und Tipps.
Und denke daran – die meisten Grenzen gibt es nur im Kopf!

 

 
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