Von Spanien kennt man die üblichen Verdächtigen, Andalusien, die Balearen, die Kanaren, Katalonien, Madrid, aber kennst du schon Asturien?

In den nächsten Artikeln werde ich dir den grünen Norden Spaniens ein wenig vorstellen und vielleicht bekommst du Lust, auch einmal hinzufliegen. Von München aus bist du mit Volotea in 2,5 Stunden dort.

Den Anfang mache ich mit Oviedo, der Hauptstadt Asturiens.

Ich hatte das Vergnügen, Oviedo an dem langen Wochenende nach Himmelfahrt zu besuchen.

Das Besondere an genau diesem Wochenende waren die vielen Menschen in traditioneller Tracht, die kleinen mittelalterlichen Märkte in der Stadt und die große landwirtschaftliche Ausstellung am Platz vor dem Hauptbahnhof.

Das war der ideale Ort, um schon einmal die asturischen Köstlichkeiten auszuprobieren. Der regionale Wein ist nicht so bekannt, aber dafür lecker. Die unterschiedlichen Käse- und Wurstspezialitäten sind deftig, genau wie die Küche der Region an sich.

Als Veganer hast du es hier wirklich schwer, schon für Vegetarier wird es manchmal eine Herausforderung. Nicht jeder mag Reis mit Algen…

Ich muss ja zugeben, mich hat der Mix der Altstadt von Oviedo begeistert. Wie du vielleicht weißt, bin ich ein Fan von Jugendstil und in der Prachtstraße Calle Uría gibt es da schon einiges zu sehen.

Überall in der Stadt fallen dir die unterschiedlichsten Skultpuren auf. Mal ist es Woody Allen, mal Marktfrauen, eine Fischverkäuferin oder mal ein Hintern. Was du dann damit verbindest, bleibt dir überlassen, aber eines bist du hier sicher nicht, nämlich am A….

Durch Oviedo geht auch der Jakobsweg und daher ist die Catedral de San Salvador für Pilger ein Muss, zumal hier auch Reliquien aufbewahrt werden.

Die kleinen Gassen und das Viertel um die Kathedrale haben an sich schon ein mittelalterliches Flair, aber wenn hier auch noch der passende Markt wie eben an dem Himmelfahrtswochenende ist, dann ist es einfach eine wunderschöne Zeitreise.

Da wird Dudelsack gespielt, frisches Brot verkauft und das Kinderkarussell wird noch mit Muskelkraft betrieben. Die Schuhmode von damals ist auch typisch für die Region, denn es sind Holzschuhe. Ich muss zugeben, besonders bequem sahen sie nicht aus, aber ich musste ja auch nicht darin herumlaufen.

Wenn du auf Kunst stehst, dann solltest du das Museo de Bellas Artes besuchen. Dort hängen Werke von El Greco, Picasso, Dalí, Miró und Goya.

Der schöne Kreuzgang des Archäologischen Museums solltest du dir auch nicht entgehen lassen. Leider konnte ich mir aus Zeitgründen nicht das ganze Museum anschauen, aber was ich so gehört habe, muss die Ausstellung in jedem Fall sehenswert sein. Ein Grund zumindest, wieder zurückzukommen.

Wenn du ein wenig tiefer in die Geschichte der Stadt eintauchen willst, dann solltest du eine historische Stadtführung mit einem Pilger unternehmen. Der junge Bursche erzählt jede Menge Geschichten und Anekdoten aus dem Mittelalter zu Oviedo, dem Jakobsweg und seinem Leben als Pilger.

In der Umgebung von Oviedo solltest du dir auch die präromanischen Kirchen anschauen.

Sie gehören zum UNESCO-Welterbe und nur in Asturien zu finden. Diese Bauten bilden den Übergang zwischen Antike und Romanik und stammen aus dem 8. bis 10. Jahrhundert. Sie befinden sich auf einem Hügel, den du am besten mit einem Mietwagen erreichst.

Besonders schön ist die Stimmung am Nachmittag oder Abend, wenn die Kirchen angestrahlt werden. Du hast auch einen tollen Blick auf die Stadt und siehst auch gut das moderne Kultur- und Tagungszentrum, das wie ein Ufo in der Stadt liegt.

Organisatorisches

Asturien und Oviedo erreichst du mit dem Flugzeug, mit dem Auto oder z.B. auch mit dem Bus aus Bilbao. Volotea* (Werbung) fliegt direkt von München nach Asturias. Wenn du schon in Spanien bist, kannst du auch von Madrid,  den Kanaren, den Balearen, Sevilla oder anderen spanischen Städten für kleines Geld nach Asturien fliegen.

Der Flughafen Asturias ist von Oviedo 47 Kilometer entfernt. Wenn du nach der Ankunft nicht so weit fahren willst, ist Aviles mit 15 Kilometern näher und auch in jedem Fall einen Besuch wert.

Am einfachsten kommst du in Asturien mit einem eigenen PKW/Mietwagen herum, aber zwischen den größeren Orten fahren Busse.

Asturien ist noch ziemlich touristisches Neuland. Wenn du jemand triffst, der Englisch spricht, dann hast du Glück, meist wird nur Spanisch gesprochen, auch in den Restaurants.

Ein paar grundlegende Brocken solltest du also schon sprechen und um die Speisekarte zu entziffern, hilft dir die passende App auf dem Smartphone.

Achte darauf, dass sie auch offline zu nutzen ist, wenn du mögliche Roaming-Kosten vermeiden willst. Ab dem 01.07.2017 sinken zwar die Gebühren, aber informiere dich lieber vorher, damit es kein böses Erwachen gibt.

Die Steckdosen sind in Spanien die gleichen wie bei uns. Das Aufladen von Handy & Co. Ist damit völlig unproblematisch.

Und jetzt du: Warst du schon einmal in Oviedo? Hast du noch einen Tipp, den du verraten willst?

{Offenlegung: Auf diese Reise wurde ich vom asturischen Fremdenverkehrsamtes Turismo Asturias und Volotea (Werbung) eingeladen. Vielen Dank dafür! Auf meinen Bericht hat das keinen Einfluss und mir wurden auch keine Vorgaben hinsichtlich des Inhalts gemacht.}

 
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